Dass die Grundlinien von Zeilen nur auf bestimmten Positionen eines gedachten Rasters liegen dürfen, nennt man in der Typografie *Registerhaltigkeit*. @Thorsten hat zwar bereits die Pakete [`grid`][1] und [`gridset`][2] genannt, allerdings haben beide Pakete ihre Grenzen. Bevor man überhaupt daran denken kann, solche Pakete einzusetzen, muss man sich zunächst darüber klar werden, welche Objekte auf der Seite sich überhaupt an das Raster zu halten haben. In dem Beispiel könnte man beispielsweise argumentieren, dass die Überschriften sich an kein Raster halten müssen. Man könnte aber auch argumentieren, dass die obersten Zeilen der Überschriften das Raster einhalten müssen. Sogar die Ansicht, dass alle Zeilen der Überschrift sich an das Raster halten müssen, kann vertreten werden.
Wenn man sich über die Antworten auf derartige Fragen im Klaren ist und ein Gesamtkonzept entwickelt hat, kann man damit beginnen, verschiedene Elemente von LaTeX so umzudefinieren, dass sie keine dehnbaren vertikalen Abstände mehr verwenden, sondern Abstände, die dabei helfen, das Raster einzuhalten. Teilweise wird man auch schlicht vertikale Boxen (beispielsweise `\parbox` mit optionalem Höhenargument) definierter Höhe und Tiefe verwenden müssen, um die Bedingungen einzuhalten.
Soweit ich weiß, ist bei ConTeXt registerhaltiger Satz leichter zu erreichen. Es gibt in ConTeXt Mark IV dazu die Anweisungen `\startlinecorrection` und `\stoplinecorrection` und die Einstellung `\setuplayout[grid=yes]`.
`\setuplayout[grid=yes]`. Für die Implementierung wird dabei höchstwahrscheinlich auf Lua-Möglichkeiten von LuaTeX zurückgegriffen.
[1]: http://www.ctan.org/pkg/grid
[2]: http://www.ctan.org/pkg/gridset