Da wegen der Option `nonumberlist` die Seitenzahlen nicht in den Glossaren angegeben werden, lässt sich dafür einfach der Befehl `\glsaddall` verwenden. In dessen optionalen optionalem Argument kann man vorgeben, für welche Glossare alle definierten Einträge angezeigt werden sollen, auch wenn diese nicht verwendet wurden. Im konkreten Fall also
\glsaddall[types=symbolslist]
![alt text][1]
Wird die Option `nonumberlist` nicht gesetzt, dann würde die Stelle mit als Seitenzahl angegeben, an der dieser Befehl im Code steht. In dem Fall ist es besser, am Ende des Dokumentes den Befehl `\glsaddallunused` zu setzen. Dieser hat ebenfalls ein optionales Argument, in dem die entsprechenden Glossare angegeben werden können.
\glsaddallunused[symbolslist]
![alt text][2]
Mit dem `glossaries` Paket bekommt man übrigens das perl Skript `makeglossaries` mit dem sich die Glossare einfach über `makeglossaries datei` erzeugen lassen. Weitere Informationen findet man in der [Dokumentation zu `glossaries`][3].
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Code für das obere Bild:
\documentclass{scrartcl}
\usepackage[utf8]{inputenc} %Dateikodierung
\usepackage[T1]{fontenc} % Aktiviert EC-Schriftarten
\usepackage[ngerman]{babel} % Deutsche Einstellungen
\usepackage{lmodern} % Latin Modern
\usepackage[ngerman]{translator}
%Paket laden
\usepackage[
nonumberlist, %keine Seitenzahlen anzeigen
acronym, %ein Abkürzungsverzeichnis erstellen
toc, %Einträge im Inhaltsverzeichnis
section] %im Inhaltsverzeichnis auf section-Ebene erscheinen
{glossaries}
\usepackage{hyperref}
%Ein eigenes Symbolverzeichnis erstellen
\newglossary[slg]{symbolslist}{syi}{syg}{Symbolverzeichnis}
%Den Punkt am Ende jeder Beschreibung deaktivieren
\renewcommand*{\glspostdescription}{}
%Glossar-Befehle anschalten
\makeglossaries
%Befehle für Symbole
\newglossaryentry{symb:Pi}{
name=$\pi$,
description={Die Kreiszahl.},
sort=symbolpi, type=symbolslist
}
\newglossaryentry{symb:Phi}{
name=$\varphi$,
description={Ein beliebiger Winkel.},
sort=symbolphi, type=symbolslist
}
\newglossaryentry{symb:Lambda}{
name=$\lambda$,
description={Eine beliebige Zahl, mit der der nachfolgende Ausdruck
multipliziert wird.},
sort=symbollambda, type=symbolslist
}
\newglossaryentry{symb:alpha}{
name=$\alpha$,
description={Winkel},
sort=symbolalpha, type=symbolslist
}
\newglossaryentry{symb:beta}{
name=$\beta$,
description={Winkel},
sort=symbolbeta, type=symbolslist
}
%Befehle für Abkürzungen
\newacronym{MS}{MS}{Microsoft}
\newacronym{CD}{CD}{Compact Disc}
\newacronym{VW}{VW}{Volkswagen}
\newacronym{DVD}{DVD}{DVD}
%Eine Abkürzung mit Glossareintrag
\newacronym{AD}{AD}{Active Directory\protect\glsadd{glos:AD}}
%Befehle für Glossar
\newglossaryentry{glos:AD}{
name=Active Directory,
description={Active Directory ist in einem Windows 2000/" "Windows
Server 2003-Netzwerk}
}
\newglossaryentry{glos:AntwD}{name=Antwortdatei, description={Informationen zum
Installieren einer Anwendung oder des Betriebssystems.}}
\glsaddall[types=symbolslist]
\begin{document}
\tableofcontents{}
\tableofcontents
\section{Allgemeines}
In unserem Netzwerk setzen wir auf \gls{AD}. Durch den Einsatz
eines \gls{AD} erreichen wir bei \gls{MS}-Systemen, die mit einer
\gls{glos:AntwD} von \gls{CD} installiert wurden, die beste Standardisierung.
\section{Griechische Symbole}
Berechnungen mit \gls{symb:Pi} ergeben stets ein ungenaues Ergebnis,
denn \gls{symb:Pi} ist eine irrationale Zahl. Weiterhin gibt es noch
\gls{symb:Phi} und \gls{symb:Lambda}.
\cleardoublepage{}
%Glossar ausgeben
\printglossary[style=altlist,title=Glossar]
%Abkürzungen ausgeben
\deftranslation[to=German]{Acronyms}{Abkürzungsverzeichnis}
\printglossary[type=\acronymtype,style=long]
%Symbole ausgeben
\printglossary[type=symbolslist,style=long]
\end{document}
[1]: http://texwelt.de/wissen/upfiles/glsaddall.png
[2]: http://texwelt.de/wissen/upfiles/glsaddallunused.png
[3]: http://www.ctan.org/pkg/glossaries