Das geht sehr schön mit dem Paket [`tabularx`](http://www.ctan.org/pkg/tabularx), das es erlaubt, die Breite der Tabelle festzulegen und den *Restplatz* auf `X`-Spalten zu verteilen:
\documentclass[10pt,a4paper]{book}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage{tabularx}
\begin{document}
Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext
\vspace{2cm}
\noindent\begin{tabularx}{\textwidth}{@{}p{3.5cm}X@{}}
DLA: & Deutsches Literaturarchiv Marbach am Neckar.\\
JNUL: & The Jewish National and University Library Jerusalem mit dem Archiv.\\
\end{tabularx}
\end{document}
Für das Beispiel überflüssige Pakete habe ich weggelassen. Den vertikalen Abstand habe ich so erzeugt, dass er nicht am Anfang einer Seite stehen kann und auch nicht den Absatzumbruch verschlechtert. Außerdem habe ich den Absatzeinzug vor der Tabelle und den Spaltenabstand vor der ersten Spalte und nach der letzten Spalte entfernt.
Soll der Absatzeinzug für die Tabelle ausnahmsweise erhalten bleiben, was normalerweise eher nicht sinnvoll ist, dann muss man ihn bei der angegebenen Tabellenbreite abziehen:
\documentclass[10pt,a4paper]{book}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage{tabularx}
\begin{document}
Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext
\vspace{2cm}
\begin{tabularx}{\dimexpr\textwidth-\parindent}{@{}p{3.5cm}X@{}}
DLA: & Deutsches Literaturarchiv Marbach am Neckar.\\
JNUL: & The Jewish National and University Library Jerusalem mit dem Archiv.\\
\end{tabularx}
\end{document}
Solange man eine Tabelle ohne horizontale Linien verwendet, könnte man natürlich auch ein wenig schummeln:
\documentclass[10pt,a4paper]{book}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage{tabularx}
\begin{document}
Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext
\vspace{2cm}
\noindent\begin{tabularx}{\textwidth}{@{\hspace{\parindent}}p{3.5cm}X@{}}
DLA: & Deutsches Literaturarchiv Marbach am Neckar.\\
JNUL: & The Jewish National and University Library Jerusalem mit dem Archiv.\\
\end{tabularx}
\end{document}
Dieser Trick funktioniert auch noch, wenn man für eine Tabelle mit Seitenumbruch das Paket [`ltablex`](http://www.ctan.org/pkg/ltablex) verwendet. In dem Fall kann man natürlich auf `\noindent` verzichten.
Außerdem habe ich `babel`-Option `german` durch `ngerman` ersetzt, weil ich stark annehme, dass Du nicht mehr nach veralteter Rechtschreibung, sondern nach der aktuellen Rechtschreibung schreiben willst. Falls nicht, kannst Du das natürlich zurück ändern. Das gilt auch für Option `utf8` bei `inputenc`, die für den Online-Editor notwendig ist. Wobei darauf hingewiesen sei, dass die Standardcodierung der meisten LaTeX-Editoren inzwischen auf allen Systemen `utf8` ist.
Es sei aber auch erwähnt, dass mir das ganze mehr nach einer Liste als einer Tabelle aussieht. Listen haben u. a. den Vorteil, dass sie von sich aus an jeder Stelle einen Seitenumbruch erlauben. Man könnte dafür [eines der vielen Listen-Pakete](http://www.ctan.org/topic/list) verwenden oder einfach die `labeling`-Umgebung von KOMA-Script:
\documentclass[10pt,a4paper]{scrbook}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[gnerman]{babel}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[T1]{fontenc}
\begin{document}
Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext
\vspace{2cm}
\begin{labeling}{JNUL:}
\item[DLA:] Deutsches Literaturarchiv Marbach am Neckar
\item[JNUL:] The Jewish National and University Library Jerusalem mit dem Archiv.
\end{labeling}
\end{document}
Will man unbedingt bei der Standardklasse `book` bleiben, kann man das Paket [`scrextend`](http://www.ctan.org/pkg/scrextend) laden:
\documentclass[10pt,a4paper]{book}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage{scrextend}
\begin{document}
Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext Fließtext
\vspace{2cm}
\begin{labeling}{JNUL:}
\item[DLA:] Deutsches Literaturarchiv Marbach am Neckar
\item[JNUL:] The Jewish National and University Library Jerusalem mit dem Archiv.
\end{labeling}
\end{document}
Die Umgebung `labeling` ist in der [KOMA-Script-Anleitung](http://www.komascript.de/scrguide) und im [KOMA-Script-Buch](http://www.komascript.de/komascriptbuch) dokumentiert.
Da mir das ganze außerdem nach einem Glossar aussieht, sei auch noch ohne Beispiel auf das Paket [`glossaries`](http://www.ctan.org/pkg/glossaries) oder das Paket [`acro`](http://www.ctan.org/pkg/acro) hingewiesen. Diese Pakete sind speziell für solche Dinge geschaffen.