Die Klasse [`standalone`](http://ctan.org/pkg/standalone) bietet genau diese Beschneidung auf den Inhalt der Seite:
\documentclass{standalone}
\usepackage{qrcode}
\begin{document}
\qrcode[level=H]{http://www.unix-ag.uni-kl.de}
\end{document}
Dabei wird das Ergebnis dann wirklich auf den Inhalt beschnitten, ohne jeden Rand:
![ohne Rand][1]
Oft will man aber doch ein wenig weißen Rand um das Objekt haben. Dafür bietet die Klasse die Option `border`:
![mit Rand][2]
Das Paket bietet über Option `convert` auch die anschließende Konvertierung in PNG oder über zusätzliche Angaben und Optionen auch in ein anderes Grafikformat. So erzeugt:
\documentclass[border=5mm,convert]{standalone}
\usepackage{qrcode}
\begin{document}
\qrcode[level=H]{http://www.unix-ag.uni-kl.de}
\end{document}
zusätzlich zur PDF-Datei eine PNG-Datei mit dem Namen der Hauptdatei und Endung `.png`:
![direkt erzeugtes PNG][3]
Dafür wird allerdings das Programm `convert` von [ImageMagick](http://www.imagemagick.org) benötigt. Außerdem muss [`pdflatex` mit Option `-shell-escape` aufgerufen](http://texwelt.de/wissen/fragen/10341/wie-aktiviere-ich-shell-escape-in-meinem-editor) werden, damit es das externe Programm ausführen kann. Den Konverter – also in der Voreinstellung bei Linux/Unix/OSX `convert` und bei Windows `imgconvert.exe` – kann man über Optionen aber auch ändern oder zusätzliche Einstellungen dafür vornehmen. Beispielsweise könnte man so den im Beispiel transparenten Hintergrund auch mit einer Farbe versehen.
Man kann als Konverter statt `convert` auch per Option `ghostscript` verwenden:
\documentclass[border=1mm,convert=ghostscript]{standalone}
\usepackage{qrcode}
\begin{document}
\qrcode[level=H]{http://www.unix-ag.uni-kl.de}
\end{document}
In dem Fall ist der Hintergrund dann nicht transparent, sondern weiß:
![mit ghostscript gewandelt][4]
Sollte `-shell-escape` nicht aktiviert sein oder das aufgerufene Programm nicht gefunden werden, so gibt die Klasse einen Fehler aus:
Class standalone Warning: Conversion failed! Please ensure that shell escape
(standalone) is enabled (e.g. use '-shell-escape').
unmittelbar davor erfährt man in der `log`-Datei auch den Aufruf, den `standalone` vornehmen wollte:
runsystem(gs -dSAFER -dBATCH -dNOPAUSE -sDEVICE=png16m -r300 -sOutputFile=test.
png test.pdf)
Man könnte nun also auch einfach selbst von der Eingabeaufforderung im entsprechenden Verzeichnis den Aufruf: `gs -dSAFER -dBATCH -dNOPAUSE -sDEVICE=png16m -r300 -sOutputFile=test.png test.pdf` vornehmen. Bei Windows-Anwendern wird übrigens statt `gs` in der Voreinstellung das Programm `gswin32c.exe` verwendet. Auch das kann man per Option ändern.
Darüber hinaus gibt es zu der Klasse auch noch ein gleichnamiges Paket und viele weitere
Möglichkeiten, so dass es Möglichkeiten. Beispielsweise können Anwender von `tikz` jede `tikzpicture`-Umgebung direkt als eigene Grafikseite erzeugen oder man kann Einstellungen, die man häufig verwendet in einer eigenen Konfigurationsdatei ablegen. Es lohnt sich in jedem Fall lohnt, also, die Anleitung genauer zu studieren.
[1]: http://texwelt.de/wissen/upfiles/test38.png
[2]: http://texwelt.de/wissen/upfiles/test39.png
[3]: http://texwelt.de/wissen/upfiles/test_18.png
[4]: http://texwelt.de/wissen/upfiles/test_19.png