Mit `biblatex` (natürlich zusammen mit `biber` statt `bibtex`) geht das eigentlich recht einfach:
%\RequirePackage{filecontents}
\begin{filecontents*}{\jobname.bib}
@inbook{Stangneth01,
author = {Bettina Stangneth},
title = {Kants schädliche Schriften},
bookauthor = {Immanuel Kant},
booktitle = {Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft},
year = {2003},
pages = {IX-LIX},
}
\end{filecontents*}
\documentclass{article}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[german=guillemets]{csquotes}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage{lmodern}
\usepackage[backend=biber,style=authortitle]{biblatex}
\addbibresource{\jobname.bib}
\begin{document}
\cite{Stangneth01}
\printbibliography
\end{document}
Ergibt im Literaturverzeichnis:
![Literaturverzeichnis][1]
Dagegen kennt `plaindin` so etwas wie eine Trennung zwischen Autor und Buchautor gar nicht. Die Felder, mit denen der Stil etwas anfangen kann, sind am Anfang von `plaindin.bst` in der `ENTRY`-Definition aufgeführt:
ENTRY
{ address %% Verlagsort
author %% persoenlicher Urheber eines Werkes
booktitle %% a) Gesamttitel eines mehrbaendigen Werkes
% %% b) Titel des Sammelwerks, das einzelne selbstaendige
% %% Beitraege mit eigenem Titel enthaelt (->incollection)
chapter %% Kapitel in einem Buch (Monographie)
doi %%% Digital Object Identifier
edition %% Auflagevermerk; bei selbst. elektron. Dok. == Version
editor %% Persoenl.Herausgeber oder Koerperschaftlicher Herausgeber
howpublished %% beliebiger Verlegervermerk: von wem, wo
institution %% Institution, die e.Verlagsfreie Veroeffentlichung betreibt
isbn %% Standardnr fuer Buecher
issn %% - " - : Zeitschriften u. Serien
journal %% Titel einer Zeitschrift
key %% Zusaetzlich vergebener Sortierschluessel, mitunter notwend.
lastchecked %% Online Abruf einer Internetquelle ( GRAY ); 22.1.2004
month %% naehere Bestimmung des Erscheinungsjahres (-> macro 's)
note %% freies Eingabefeld fuer zusaetzliche Informationen
number %% Mehrfachbedeutung in Abhaengigkeit vom Eingabetyp
organization %% a) Name der Organisation/des Organisators e. Tagung,Konferenz
% %% b) Name einer Firma/Gesellschaft, die ein ->manual herausgab
pages %% Umfangsangaben, meist Seitenzahlen
publisher %% Verlag
school %% Hochschule/Universitaet, die eine Dipl.-Arb./Dissertation veroeff.
series %% Titel e.Reihe, in der ein best. Buchtitel erschienen ist
title %% Titel einer (namentlich gekennzeichneten) Veroeffentlichung
type %% Zusatzfeld z.Kennzeichnung e.besonderen Publikationstyps
url %%% Internet-Adresse URL ( Uniform Resource Locator )
urn %% Persistent Identifier URN ( Uniform Resource Name )
volume %% a) Zaehlung bei einem mehrbaendigen Werk (-> book)
% %% b) Jahrgang einer Zeitschrift (-> article
year %% Erscheinungsjahr
}
{}
{ label extra.label sort.label }
Wobei diese Auflistung nicht bedeutet, dass alle Datensatztypen all diese Felder unterstützen. Leider gibt es offenbar weder eine Dokumentation, welche Datensatztypen überhaupt existieren noch welche Felder sie jeweils unterstützen. Hier zumindest eine Auflistung der Datensatztypen: `@article`, `@book`, `@booklet`, `@inbook`, `@incollection`, `@inproceedings`, `@conference`, `@manual`, `@masterthesis` mit den Untertypen (`TYPE`-Feld): `Hausarbeit`, `Diss.`, `Habil.`, `Magisterarb.`, `@phdthesis` mit denselben Untertypen, `@proceedings`, `@techreport` und für alles andere `@misc` mit den Untertypen `Norm`, `Vorn` (für Vornorm), `Schutz` (für Schutzrecht). Wobei `plaindin` übrigens diverse deutsche Bezeichnungen wie Monatsnamen fest eingebaut hat und damit ausschließlich für deutsche Dokumente geeignet ist. Multilingualität ist nicht vorgesehen.
[1]: http://texwelt.de/wissen/upfiles/test_20170717_181521.png