Wie von saputello in seinem Kommentar bereits vorgeschlagen, kann man mit den Optionen `xticklabel`, `yticklabel`, `zticklabel` auch Code zur Generierung des Labels angeben. Als Variablen für die *Berechnung* eines Labels stehen `\tick` (aktueller Tick-Wert, beispielsweise aus `xtick`), `\ticknum` (Nummer des aktuellen Ticks) und `\nexttick` (gibt es nur bei Verwendung von Intervallen für die Ticks) zur Verfügung.
Für Dein π-Beispiel könnte man etwas vereinfacht beispielsweise
xticklabel={%
\pgfmathparse{\tick / 3.14}%
$\pgfmathprintnumber{\pgfmathresult}\pi$%
}
verwenden und bekommt dann:
[![Pi][1]][1]
Mit ein wenig Fallunterscheidung bekommt man auch Brüche statt 1.5 etc. hin.
Auch das Man kann auch [das Beispiel mit Klammern lässt sich sicher über eine *Funktion* realisieren. realisieren](http://texwelt.de/wissen/fragen/21545/pgfplots-fehler-bei-listen-verwendung-illegal-parameter-number-in-definition/21555).
`pgf` bietet ja selbst auch Rundung und Fallunterscheidungen. Fallunterscheidungen, so dass man wirklich sehr viel damit machen kann. In der `pgfmath`-Anleitung ist darüber hinaus auch ein Beispiel angegeben, bei dem `\ifdim` für Vergleiche missbraucht wird. Bei Verwendung von LuaTeX, das für `pgfplots` ohnehin empfehlenswert ist, kann man an der Stelle auch Lua-Code ausführen, um aufwendige Funktionen zu realisieren.
realisieren und erhält dann beispielsweise:
[![Klammerproblem][2]][2]
Da du bisher mit Listen gearbeitet hast, sei auch darauf hingewiesen, das `etoolbox` relativ aufwendige Listenoperationen bietet. Das sind dann zwar keine Komma separierten Listen mehr, aber man kann sich durchaus vorstellen, wiederum über `xticklabel` Code auszuführen, der das gewünschte Listenelement aus einer solchen Liste extrahiert.
Was die beste Lösung ist, ist IMHO nicht allgemein zu sagen. Es kommt letztlich auf die konkrete Anwendung an. Wann immer aber das Label quasi aus der Nummer des Ticks oder aus dem Wert des Ticks auf irgend eine Art berechnet werden kann, kann auch `xticklabel`, `xticklabel` bzw. `zticklabel` zum Einsatz kommen.
Als letzte Möglichkeit sei nur der Vollständigkeit halber noch darauf hingewiesen, dass `pgfplots` die Labels auch aus einer Tabelle lesen kann. Siehe dazu die Anleitung.
[1]: http://texwelt.de/wissen/upfiles/test_20180214_143547.pnghttp://texwelt.de/wissen/upfiles/test_20180214_143547.png
[2]: http://texwelt.de/wissen/upfiles/test_20180214_150239.png