Der gezeigte Screenshot (aus TeXworks *nicht* TeXmaker) zeigt kein Leerzeichen im Wort »Einleitung«, sondern einen (im gezeigten Screenshot für mich kaum erkennbaren aber) typischen Darstellungsfehler bei geringer Auflösung.
Laut `log`-Datei:
> `<C:\Users\name\AppData\Local\MiKTeX\2.9\fonts\pk\ljfour\jknappen\ec\dpi600\ecrm1200.pk>
<C:\Users\name\AppData\Local\MiKTeX\2.9\fonts\pk\ljfour\jknappen\ec\dpi600\ecbx1440.pk>`
werden bei dir `pk`-Fonts, also Bitmap-Fonts in der Auflösung 600dpi verwendet. Diese müssen für die Darstellung des vermutlich eher gering aufgelösten Displays mit geschätzt 96dpi umgerechnet werden. Je nach Zoom-Faktor der Darstellung führt das zwangsläufig zu mehr oder weniger starken Darstellungsfehler, die sich u. a. in ein bis zwei Pixel scheinbarem, zusätzlichem Abstand auswirken können. Solche Darstellungsfehler hängen auch vom verwendeten Viewer an. Beispielsweise sind sie meist stärker, wenn ein Viewer kein [Antialiasing](https://de.wikipedia.org/wiki/Antialiasing_(Computergrafik)) für Text verwendet, um Rechenzeit zu sparen und Schmiereffekte zu vermeiden. Manchmal führt nämlich auch das Antialiasing selbst zu Darstellungsfehler.
Hier einmal zum Vergleich die Darstellung mit Pixelfonts in Okular auf einem hochauflösenden Display mit 33%, 50%, 100%:
[![33% pk][1]][2] [![50% pk][3]][4] [![100% pk][5]][6]
Wie man sieht, ist bei meinem hochaufgelösten Display der Effekt bei 33% recht deutlich, aber schon bei 50% kaum noch erkennbar.
Bei Verwendung von Vektorfonts reduziert sich der Effekt häufig:
[![33% pfb][7]][8] [![50% pfb][9]][10] [![100% pfb][11]][12]
Auch gibt es Viewer, die in diesem Fall Antialiasing (meist *Subpixel* in Grau oder sogar in Farbe) verwenden, wodurch der Effekt ebenfalls geringer werden kann. Daher kann die Installation des Pakets `cm-super` (in Deinem Fall über die MiKTeX Console) möglicherweise eine Verbesserung der Darstellung ergeben. Aber auch der Wechsel zu einem anderen Viewer ggf. mit Änderung des Zoomfaktors der Ansicht kann eine bessere Darstellung bringen. Für den Druck wäre aber die Installation von `cm-super` ohnehin zu empfehlen, da damit eine bessere Anpassung an die Auflösung des Druckers möglich ist. `cm-super` stellt Vektor-Fonts im Type-1-Format für die von dir aufgrund von
> `\usepackage[T1]{fontenc}`
verwendeten EC-Fonts bereit.
Nach der korrekten Installation von `cm-super` wird sich die Font-Information in der `log`-Datei ändern. Es werden dann nicht mehr `ecmr12000.pk` und `ecbx1440.pk` geladen sondern `sfbx1728.pfb` und `sfrm1200.pfb`.
Eine weitere Alternative wäre die Verwendung von Latin Modern:
\documentclass[12pt,a4paper]{article}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[german]{babel}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage{lmodern}% <-- eingefügt
\author{Miechen}
\begin{document}
\section*{Einleitung}
In der folgenden Medienarbeit setze ich mich mit dem Thema hormonell wirksame Chemikalien in Kosmetikprodukten auseinander. Inwiefern kosmetische Produkte den menschlichen Körper beeinflussen und welche negative Folgen dieser Einfluss auf die Gesundheit hat, ist momentan ein weit umstrittenes Thema in einigen Medien, die ihren Fokus hauptsächlich auf das Wohlbefinden und die Gesundheit legen.
\end{document}
Sollte Latin Modern (Paket `lm`) noch nicht installiert sein, wird MiKTeX beim LaTeX-Lauf höchstwahrscheinlich das benötigte Paket automatisch installieren oder die Installation anbieten. Ein Online-Zugang des Rechners sollte also aktiviert sein. Die Font-Informationen in der `log`-Datei zeigen dann auch, dass `lmbx12.pfb` und `lmr12.pfb` geladen werden. Da Latin Modern nicht als Bitmap-Font verfügbar ist, wird dann in jedem Fall ein Vektor-Font verwendet. Allerdings ist dies dann in der Tat ein anderer Font, die Darstellung wird sich also insgesamt ändern und auch der Umbruch kann sich unterscheiden. Das Ergebnis ist aber recht ähnlich:
[![Latin Modern][13]][13]
[1]: https://texwelt.de/wissen/upfiles/test_20190103_121345.png
[2]: https://texwelt.de/wissen/upfiles/test_20190103_121345.png
[3]: https://texwelt.de/wissen/upfiles/test_20190103_121419.png
[4]: https://texwelt.de/wissen/upfiles/test_20190103_121419.png
[5]: https://texwelt.de/wissen/upfiles/test_20190103_121445.png
[6]: https://texwelt.de/wissen/upfiles/test_20190103_121445.png
[7]: https://texwelt.de/wissen/upfiles/test_20190103_121806.png
[8]: https://texwelt.de/wissen/upfiles/test_20190103_121806.png
[9]: https://texwelt.de/wissen/upfiles/test_20190103_121824.png
[10]: https://texwelt.de/wissen/upfiles/test_20190103_121824.png
[11]: https://texwelt.de/wissen/upfiles/test_20190103_121850.png
[12]: https://texwelt.de/wissen/upfiles/test_20190103_121850.png
[13]: https://texwelt.de/wissen/upfiles/test_20190103_122704.png