Ich denke die Kapitel 15.7 und 15.3.1 im [`pgf`-Manual][2] [`pgf`-Manual][1] erklären die Situation. TikZ ist ganz gut darin die Bounding-Boxes selbst festzulegen, macht es aber nicht in allen Situationen fehlerfrei. Eine solche Situation hast du hier. Da es mit `/tikz/line cap` verschiedene Linien-Enden gibt, nimmt TikZ den Fall an, der am meisten Platz braucht. Wenn es wichtig ist, dass dein Bild weniger Platz einnimmt musst du mit `\useasboundingbox` selbst Hand anlegen:
\documentclass[parskip=full-]{scrartcl}
\usepackage{tikz}
\usepackage{showframe} % Seitenlayout anzeigen
\begin{document}
\minisec{Zwei dicke horizontale Linien}
\begin{tikzpicture}
\begin{scope}
\useasboundingbox(0,-1)rectangle(\linewidth,1);
\draw[line width=2cm,green!50](0,0)--(\linewidth,0);
\end{scope}
\draw[line width=2cm,green!50](2,3)--(\linewidth-2cm,3);
\end{tikzpicture}
\end{document}
![DickeLinien][1]
![DickeLinien][2]
Innerhalb eines `scope` oder eines `tikzpicture` werden die Bounding-Boxes solange addiert, bis eine Bounding-Box manuell festgelegt wird. Um nun nur für eine Linie die Bounding-Box zu korrigieren, muss diese in ein `scope` eingeklammert werden.
Abhängig davon, was du letztendlich erreichen willst, gibt es auch noch andere Möglichkeiten. Zum Beispiel ein Rechteck zu füllen oder einen Clip zu verwenden:
\begin{tikzpicture}
\fill[green!50](0,0)rectangle(\linewidth,2);
\end{tikzpicture}
\begin{tikzpicture}
\clip(0,-1)rectangle(\linewidth,1);
\draw[line width=2cm,green!50](0,0)--(\linewidth,0);
\end{tikzpicture}
[1]: http://www.ctan.org/pkg/pgf
[2]: http://texwelt.de/wissen/upfiles/DickeLinien.png
[2]: www.ctan.org/pkg/pgf