`pgfplots` kommt mit der `fillbetween` library, die eigentlich fuer plots gedacht ist, aber auch ein `tikz` interface hat. Aktuell muss man dazu `pgfplots` laden (vielleicht faellt das irgendwann weg).
Die Idee ist, dass man `intersection segments` angibt, und damit paarweise segmente verbindet. Der grosse Vorteil dieses Ansatzes: die Komplexitaet der Schnittpunktsberechnung und der Berechnung der Pfade dazwischen wird von `fillbetween` erledigt; man muss nur noch sagen, welche schnittsegmente man in welcher Reihenfolge konkatenieren will.
Da hier drei Pfade beteiligt sind, sind und `fillbetween` immer nur zwei kombinieren kann, muss man das Schrittweise machen:
\documentclass[margin=5mm,tikz]{standalone}
\usetikzlibrary{intersections}
\usepackage{pgfplots}
\usepgfplotslibrary{fillbetween}
\begin{document}
\begin{tikzpicture}
\pgfdeclarelayer{pre main}
\pgfsetlayers{pre main,main}
\draw [red,name path=line1] (1,1) .. controls (3,4) .. (10,5) ;
\draw [green,name path=line2] (2,5) .. controls (6,5) .. (10,1) ;
\draw [name path=line3]
(1,2) .. controls (3,3) and (7,0) .. (9,2) ..controls (10,3.5) .. (10,3.5) ;
\path [%draw,line width=3,blue,
name path=1and3,
intersection segments={
of=line1 and line3,
sequence={A1[reverse] -- B1}
}];
\pgfonlayer{pre main}
\fill [
blue!40!white,
intersection segments={
of=1and3 and line2,
sequence={A1 -- B1[reverse]},
}
];
\endpgfonlayer
\end{tikzpicture}
\end{document}
![alt text][1]
Der key `intersection segments` erwartet notwendig `of=pfad1 and pfad2` und `sequence`. Zweiteres ist das interessante: Man kann darin die segmente des ersten Pfads mit `A<index>` verwenden, wobei `<index>=0,1,...,n` oder `*` ist. Dasselbe geht mit den den segmenten des zweiten Pfads, der dann nicht mit `A` sondern mit `B<index>` referenziert wird. Hinter jedes Segment kann man die Option `reverse` angeben, also heisst `A1[reverse]` soviel wie "nehme das zweite segment (index 1) vom ersten Pfad (A) und drehe die Reihenfolge um".
Mit `\path ... ;` habe ich einen Pfad gemacht, der _nicht_ gezeichnet wird - er ist nur ein zwischenstueck.
Die layers dienen dazu, den fill path unter die anderen zu packen.
[1]: http://texwelt.de/wissen/upfiles/P_2.png