Diese Antwort schießt ins blaue und ich werde sie wieder löschen, falls sie am echten Problem vorbei geht. Meine Antwort geht von folgendem aus:
- Deine Verwendung von `\bibliography{example-thesis}` lässt vermuten, dass Du nicht biblatex/biber verwendest, sondern die ältere Variante mit BiBTeX. Ich könnte mir vorstellen, dass Du vielleicht das Paket `natbib` verwendest, das geht aus Deiner Frage allerdings nicht hervor, also gehe ich davon aus, dass Du gar kein Paket und den Stil `plain` verwendest. Welchen Stil Du tatsächlich verwendest, geht aus der Frage ebenfalls nicht hervor.
- Dein Hinweis, dass die Literatur mit [mit writeLaTeX funktioniert, bei Dir am PC aber nicht, nicht][1], lässt darauf schließen, dass Du vergessen hast, mit BiBTeX zu kompilieren.
(Ob die Annahmen stimmen, lässt sich nicht beurteilen, da Du kein [vollständiges Minimalbeispiel][1] Minimalbeispiel][2] gemacht hast und uns nicht erzählt hast, welchen Kompilierprozess Du durchläufst.)
Grundsätzlich geht das Erstellen einer Literaturliste mit BiBTeX so: das Dokument muss einen Hinweis auf den Stil enthalten, z.B.
\bibliographystyle{plain}
Das Dokument muss die Bibliographie einbinden, z.B.
\bibliography{test}
Im Text müssen Querverweise auf die gewünschten Quellen gemacht werden, mit `\cite{...}` oder `\nocite{...}` oder verwandten Befehlen. Dann muss folgender Prozess durchlaufen werden:
1. kompilieren mit LaTeX, damit wesentliche Daten in die aux-Datei (oder ggf. andere Hilfsdateien) geschrieben wird
2. kompilieren mit BiBTeX. Dadurch wird eine bbl-Datei erstellt, die die eigentliche Bibliographie enthält, und eine blg-Datei, die log-Datei von BiBTeX, in der Informationen zur Kompiliation stehen.
3. weitere zweimal (!) kompilieren mit LaTeX, damit die Bibliographie eingebunden wird und alle Querverweise richtig gesetzt sind.
Diesen Prozess setzt writeLaTeX (oder Overleaf, wie es jetzt heißt) selbstständig in Gang. Am eigenen Rechner muss man selbst dafür sorgen.
Wenn ich das mit folgender Datei
\documentclass{article}
\begin{document}
This \cite{RefWorks:1} is ...
\bibliographystyle{plain}
\bibliography{test}
\end{document}
und folgender `test.bib`
@article{RefWorks:1,
author={Karl S. Coleman},
year={2012},
title={Nanotubes},
journal={Annual Reports on the Progress of Chemistry -- Section A},
volume={18},
pages={478-492},
abstract={This chapter reviews the literature reported during 2011 on nanotubes.},
isbn={0260-1818},
language={English}
}
mache, dann erhalte ich
![alt text][2]
text][3]
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Wie das ganze analog mit biblatex/biber geht, steht in [biblatex für Dummys][3] Dummys][4] ausführlich beschrieben.
[1]: http://texwelt.de/wissen/fragen/11507
[2]: http://texwelt.de/wissen/fragen/569
[2]: [3]: http://texwelt.de/wissen/upfiles/bibtex_2.png
[3]: [4]: http://texwelt.de/wissen/fragen/3008/