Nur, um einmal ein Beispiel mit `natbib` zu zeigen, das direkt im Online-Compiler funktioniert:
\documentclass{scrreprt}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[round]{natbib}
\bibliographystyle{plainnat}
\begin{document}
\citep{aksin}
\bibliography{biblatex-examples}
\end{document}
Angenommen, die Datei heißt `natbibbeispiel.tex`, dann lautet die korrekte Aufrufreihenfolge:
* `pdflatex natbibbeispiel`
* `bibtex natbibbeispiel`
* `pdflatex natbibbeispiel`
* `pdflatex natbibbeispiel`
Danach sollte man ein `natbibbeispiel.pdf` haben, das der Ausgabe hier entspricht.
Es sei nicht verschwiegen, dass der hier verwendete Stil `plainnat` nicht multilingual ist. Begriffe wie `editor` sind feststehend in Englischer Sprache. Zwar kenne ich `plainnat-fr` für einen entsprechenden Stil in Französisch, aber etwas wie `plainnat-de` oder `plainnat-ger` kann ich nicht finden. Man müsste für also für Deutsch die Datei `plainnat.bst` kopieren, umbenennen und dann alle feststehenden Begriffe darin durch entsprechende deutsche Begriffe ersetzen. Eine Alternative bestünde in der Generierung eines Stils mit passender Spracheinstellung mit Hilfe von [`custom-bib`](https://ctan.org/pkg/custom-bib). Das ist aber alles weit komplizierter als die Verwendung von `biblatex` + `biber`.
Ein vergleichbares Beispiel mit `biblatex` (und [`biber` statt `bibtex`](https://texwelt.de/fragen/1909)) wäre:
\documentclass{scrreprt}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage{csquotes}
\usepackage[style=authoryear]{biblatex}
\addbibresource{biblatex-examples.bib}
\begin{document}
\autocite{aksin}
\printbibliography
\end{document}
Angenommen, die Datei heißt `biblatexbeispiel.tex`, dann lautet die korrekte Aufrufreihenfolge:
* `pdflatex biblatexbeispiel`
* `biber biblatexbeispiel`
* `pdflatex biblatexbeispiel`
* `pdflatex biblatexbeispiel`
Natürlich gibt es im Vergleich zum `natbib`-Beispiel ein paar Unterschiede im Ergebnis. Ob eines davon das ist, was du haben willst, geht aus deiner Frage leider nicht hervor.
Was aus dieser Antwort hervorgehen sollte ist, dass sowohl beim Aufruf von `pdflatex` als auch beim Aufruf von `bibtex` oder `biber` einfach der Basisname der Hauptdatei ohne Endung verwendet werden kann. `pdflatex` ergänzt die Endung `.tex` automatisch. Ebenso ergänzt `bibtex` die Endung `.aux` automatisch. Und `biber` ergänzt die Endung `.bcf` automatisch. Natürlich kann man die Endungen auch jeweils explizit mit angeben, dann aber bitte die jeweils richtige.