Wie bekomme ich echte Exponentenziffern mit LaTeX?
LaTeX benutzt (z.B. bei Fußnotenmarken) statt _echten_ Exponentenziffern für Hochstellungen den Mathemodus und `^{<Exponent>}` (Die Definition von `\textsuperscript` enthält `\m@th\ensuremath{^{\mbox{\fontsize\sf@size\z@#1}}}`). Oft sind die etwas groß und wirken recht aufdringlich. Gute Schriften stellen aufdringlich.
![alt text][1]
\documentclass{article}
\usepackage[T1]{fontenc}
\begin{document}
Text\textsuperscript{123}
\end{document}
[typovia][2] schreibt z.B.
> Die Exponentenziffer oder -Buchstaben
> sollen etwa 70% der Grundschriftgröße
> und 30% Versatz nach oben aufweisen.
Bringhurst schreibt in _The Elements of Typographic Style_:
> Many fonts include sets of
> superscripts, but these are not always
> of satisfactory size and design. Text
> numerals set at a reduced size and
> elevated baseline are sometimes the
> best or only choice. Establishing the
> best size, weight and spacing for
> superscripts will, however, require
> some care. In many faces, smaller
> numbers in semibold look better than
> larger numbers of regular weight. And
> the smaller the superscripts are, the
> more likely they are to need increased
> character space.
Nach Bringhurst trifft LaTeX also eine gute Grundauswahl, wenn die schrifteigenen Glyphen schlecht aussehen oder die Schrift keine eigenen Zeichen dafür bereitstellt.
Wenn aber eigene Glyphen dafür bereit. Wie eine Schrift gute, sorgfältig designte Exponentenziffern hat, wie kann ich diese mit
- LuaLaTeX,
- XeLaTeX und/oder
- pdfLaTeX
verwenden?verwenden?
[1]: http://texwelt.de/wissen/upfiles/sup.png
[2]: http://www.typovia.at/index.php/typografie/glossar/catglossarh/386-hochgestellt