Es gibt prinzipiell drei Arten fette Symbole zu erzeugen.
1. `\boldsymbol` mit dem [amsmath](http://ctan.org/pkg/amsmath) Paket
2. `\pmb` auch mit dem [amsmath](http://ctan.org/pkg/amsmath) Paket
3. `\bm` mit dem [bm](http://ctan.org/pkg/bm) Paket
Während `\boldsymbol` und `\bm` tatsächlich die fetten Symbole aus der aktuellen Mathematik-Schriftart auswählen erzeugt `\pmb` das fette Symbol durch Überlagerung mehrerer normal-gewichtiger Symbol, was nicht besonders schön aussieht, aber die einzige Lösung ist, wenn kein fettes Symbol verfügbar ist.
\documentclass{article}
\pagestyle{empty}% zum freistellen
\usepackage{amsmath}
\let\amsboldsymbol\boldsymbol
\usepackage{bm}% ändert \boldsymbol
\let\boldsymbol\amsboldsymbol
\begin{document}
\obeylines
\verb|\boldsymbol{a}|: $\boldsymbol{a}$
\verb|\pmb{a}|: $\pmb{a}$
\verb|\bm{a}|: $\bm{a}$
\end{document}
> ![alt text][1]
# Verleich von `\boldsymbol` und `\bm`
Dies ist eine Portierung der Antwort von [Philippe Goutet auf TeX.SX](http://tex.stackexchange.com/a/10643/10995).
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Das `\bm` Kommando aus dem Paket [bm](http://ctan.org/pkg/bm) hat sowohl Vorteile als auch Nachteile gegenüber dem `\boldsymbol` Kommando aus dem Paket [amsbsy](http://ctan.org/pkg/amsbsy) (wird von [amsmath](http://ctan.org/pkg/amsmath) geladen). Der erste Vorteil von `\bm` ist, dass es die Kursivkorrektur erhält, sodass `\bm{T}_1^2` besser aussieht als `\boldsymbol{T}_1^2`. (Wenn man beide in einem Dokoment vergleichen will muss man beachten, dass [bm](http://ctan.org/pkg/bm) `\boldsymbol` umdefiniert):
![alt text][2]
Der zweite Vorteil ist, dass `\bm` den Zwischenraum nicht zerstört, wohingegen `\boldsymbol` dies tut wobei es für binäre Operatoren (wie `+`) und für Relationen (wie `=`) korrekt funktioniert. Als Beispiel betrachte den Vergleich von `\boldsymbol{[}-1;1]` und `\bm{[}-1;1]`:
![alt text][3]
Jedoch verlangt `\bm` manchmal, dass der Anwender geschweifte Klammern einfügt um Probleme zu vermeiden. Zum Beispiel wird `\bm{\dots}` einen Fehler mit amsmath erzeugen, die Lösung wäre stattdessen `\bm{{\dots}}` zu schreiben. Doppelte Akzente müssen auch in geschweifte Klammern eingeschlossen werden um richtig zu funktionieren:
\documentclass{article}
\usepackage{amsmath,bm}
\begin{document}
%$\bm{\dots}$% erzeugt Fehler
$\bm{\mathinner{\dots}}$% funktioniert
$\bm{\hat{\dot{\phi}}}$% funktioniert nicht richtig
$\bm{{\hat{\dot{\phi}}}}$% funktioniert richtig
\end{document}
![alt text][4]
Schlussendlich funktionieren verschachtelte Mathematik-Alphabete besser mit `\boldsymbol` als mit `\bm`. Hier ist zum Beispiel das Ergebnis von `\mathrm{g\boldsymbol{g}}` und `\mathrm{g\bm{g}}`:
![alt text][5]
[1]: http://texwelt.de/wissen/upfiles/s_1.png
[2]: http://texwelt.de/wissen/upfiles/1_2.png
[3]: http://texwelt.de/wissen/upfiles/2_2.png
http://texwelt.de/wissen/upfiles/2_2_1.png
[4]: http://texwelt.de/wissen/upfiles/3_2.png
[5]: http://texwelt.de/wissen/upfiles/4_2.png