Grundsätzlich sollte das in jeder LaTeX-Einführung, die den Namen verdient, erwähnt sein. Ein Abbildungsverzeichnis erhält man mit
\listoffigures
Das wird nach mehrmaligem Kompilieren alle Einträge enthalten, die im Argument von `\caption`, das in einer `figure`-Umgebung (oder `figure*`-Umgebung) eingesetzt wurde, enthalten:
\begin{figure}
...
\caption{Beschriftung, die auch im Abbildungsverzeichnis auftaucht.}
\end{figure}
Für Einträge im Abbildungsverzeichnis, die sich von der Beschriftung unterscheiden sollen, hat `\caption` ein optionales Argument:
\begin{figure}
...
\caption[Eintrag im Abbildungsverzeichnis]{Beschriftung}
\end{figure}
Das Abbildungsverzeichnis wird außerdem alle Einträge enthalten, die mit `\captionof{figure}{...}` erstellt wurden. (`\captionof` wird von verschiedenen Paketen oder Klassen bereitgestellt, u.a. von KOMA-Klassen oder dme `caption`-Paket).
Der Vollständigkeit halber: es lassen sich auch manuell Einträge hinzufügen (Stichwort `\addtocontents`).
Für Tabellen gilt alles analog, nur dass es sich hier nicht um die `figure`/`figure*`-Umgebungen handelt, sondern um `table`/`table*` (und entsprechend `\captionof{table}{...}`) und der Befehl für die Liste `\listoftables` Liste
\listoftables
heißt.
Analoges gilt auch für andere Gleitumgebungen, die von Paketen bereitgestellt werden oder selbst definiert werden.