Um das ganze noch zu komplizieren, sei darauf hingewiesen, dass es neben ntheorem
und amsthm
noch eine Reihe weiterer Theorem-Pakete gibt. Einige davon sind überholt. So würde ich niemandem mehr ernsthaft das LaTeX-Standardwerkzeug theorem
oder den ntheorem
-Vorläufer newthm
empfehlen. Dagegen bieten nccthm
, ntheorem
und amsthm
letztlich unterschiedliche Wege, um ähnliche Ergebnisse zu erzielen. Wie @Thorsten schon schrieb, ist ntheorem
dabei vielleicht etwas flexibler. Demgegenüber wäre newproof
bestechend einfach zu verwenden – vorausgesetzt der geringe Funktionsumfang ist genau das, was man sucht.
Eine sehr schöne Erweiterung stellt thmtools
dar, das die Möglichkeiten von amsthm
noch einmal deutlich erweitert und dabei statt auf unzählige Argumente, bei denen man sich nie merken kann, in welcher Reihenfolge sie anzugeben sind, eine key-value-Schnittstelle bietet.
Meist kommt man aber sowohl mit amsthm
als auch mit ntheorem
zum Ziel, daher kann die Antwort eigentlich nur lauten: Schau Dir auf jeden Fall sowohl amsthm
als auch ntheorem
an und verwende dabei das Paket, mit dem Du am besten zum Ziel kommst. Grundkenntnisse solltest du von beiden Paketen haben, weil Dir spätestens wenn Du mit Lösungen anderer arbeiten musst, beide Pakete begegnen werden. Wenn Du Zeit hast, empfehle ich außerdem einen Blick auf thmtools
.
beantwortet
04 Aug '13, 11:12
saputello
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Ich denke, »ntheorem« ist etwas flexibler. Es ist auch mit AMS-LaTeX kombinierbar. Ich hatte nur zwei Möglichkeiten in meiner Antwort angegeben, weil es im Resultat kleine Unterschiede gibt.