Hallo Zusammen. Ich benutze LaTeX zusammen mit TeXStudio. Aktuell liegen bei mir alle Dateien für ein Dokument in einem Verzeichnis. Das führt dazu, daß zusammen mit den generierten Zusatz-Dateien das Verzeichnis unübersichtlich wird. Da ich von Haus aus als C/Cpp Programmierer da etwas verwöhnt bin würde ich das gerne ändern. Ich möchte ein wenig Ordnung schaffen und möglichst alle beteiligten Dateien in verschiedenen Ordnern unterbringen bzw. erzeugen lassen. Zumindest soll das Ziel-Dokument in einem anderen Verzeichnis gegebenenfalls mit einem selbst definierten Namen erzeugt werden. Da TeXStudio keine eigene Projekt-Datei benutzt, wo man so etwas spezifisch konfigurieren kann müßte man das wohl in der TeX-Datei unterbringen. Gibt es LaTeX Befehle, mit denen man festlegen kann, wie die Ausgabe-Dateien heiße und wo sie erzeugt werden sollen? Vielen Dank für die Hilfe Mit freundlichen Grüßen, Eckard Klotz. gefragt 17 Jan '20, 08:01 Eckard Klotz saputello |
Verwende (unabhängig vom Editorprogramm) arara's !config identifier: move name: Move authors: - Paulo Cereda commands: - name: Moving feature command: > @{ prefix = []; if (isUnix()) { prefix = [ 'mv', '-f' ]; } else { prefix = [ 'cmd', '/c', 'move', '/y' ]; } if (extensions == '') { if (getOriginalFile() == file) { throwError('I cannot move the main file reference.'); } return getCommand(prefix, file, target); } else { base = getBasename(file); removals = []; foreach(extension : extensions) { if (base.concat('.').concat(extension) == getOriginalFile()) { throwError('I cannot move the main file reference.'); } removals.add(getCommand(prefix, base.concat('.').concat(extension), target)); } return removals; } } arguments: - identifier: extensions flag: > @{ if (isList(parameters.extensions)) { return parameters.extensions; } else { throwError('I was expecting a list of extensions.'); } } - identifier: target required: true flag: > @{ return parameters.target; } Verwende dann eine oder mehrere move-Regeln im Dokument: % Datei: move01.tex ==================== % arara: pdflatex % arara: pdflatex % arara: move: { extensions: [ log, toc, aux ], target: Backup } % oder: % #arara: move: { files: [ move01.log, move01.aux ], target: Backup } % oder: % #arara: move: { files: [ move01.log, move01.aux ], target: 'C:/Pfad/Backup/' } % Der Ordner 'Backup' muss in allen drei Fällen existieren! \documentclass{article} \begin{document} \tableofcontents \section{Test} foo bar foofoo aaa \end{document} Siehe auch: https://texwelt.de/fragen/8764/was-ist-arara https://texwelt.de/fragen/5571/wie-integriere-ich-arara-in-meinen-editor
PS: Ich habe mich jetzt nur auf die Aufgabe bezogen. Nach erfolgreichem Übersetzen braucht man Hilfsdateien eigentlich nimmer; daher würde ich sie nicht verschieben, sondern einfach löschen, und zwar mit der (im Originalregelsatz vorhandenen) arara-Regel Hallo Allerseits. Vielen Dank für die Tips. Ich denke das arara tool mit dem move script ist das was ich gesucht habe. Ich habe zwar noch ein paar Probleme mit der Umsetzung aber ich denke, die Richtung stimmt. Mit dankbaren Grüßen, Eckard Klotz.
(20 Jan '20, 09:44)
Eckard Klotz
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@Eckard Klotz Ich habe Deine Antwort in einen Kommentar umgewandelt. Hier sind Antworten stets als Lösungsvorschlag für die Frage zu verstehen. Kommentare oder Bemerkungen zu Fragen oder Antworten bitte als Kommentar. Bezüglich »Danke« sei außerdem auf »Ich habe auf meine Frage eine Antwort bekommen. Wie geht es weiter?« hingewiesen.
(20 Jan '20, 10:18)
saputello
So ich hoffe jetzt mache ich es richtig. Ich habe jetzt arara auf den neusten satnd gebracht, in dem ich von der Seite "https://github.com/cereda/arara/releases" das Archiv "arara.zip" heruntergeladen habe um dessen Unterordner "arara.zip\arara\scripts" als neuen Ordner "arara" in den Ordner "texmf-dist\scripts" meiner TeXLive Installation zu kopieren. Wenn ich hier nun wie schon beschrieben das neue Skript "move.yaml" einfüge, dann wird es auch akzeptiert und der Aufruf funktioniert wie geplant.
(20 Jan '20, 16:16)
Eckard Klotz
Wichtig ist, daß dieses Skript auf der arara Version 4 basiert und bei älteren Versionen zu Fehler-Meldungen führt.
(20 Jan '20, 16:18)
Eckard Klotz
@Eckard Klotz
(20 Jan '20, 16:57)
saputello
Ich sehe das jetzt alles erst. Und ja, immer schön brav aktuellstes TeXLive und arara verwenden, dann klappt es auch.
(24 Jan '20, 16:33)
cis
Hallo Cis. Erst ein Mal vielen Dank für Deine Hilfe und in meinem speziellen Fall in diesem Zeitraum hast Du auch bestimmt recht, wenn Du schreibst: "... immer schön brav aktuellstes TeXLive und arara verwenden, dann klappt es auch ..." Wie ich aber inzwischen erfahren habe, hat es bei diesem Tool in der letzten Zeit einige Änderungen in der Skript-Syntax gegeben, so daß alte Scripts nicht mehr funktionieren. Es müßte also genaugenommen heißen: "... immer schön brav die passende Version von TeXLive und arara verwenden, dann klappt es auch ..."
(27 Jan '20, 07:31)
Eckard Klotz
Hallo Saputello. Da meine Frage damit hinreichend beantwortet ist, könntest Du aus meiner Sicht diese Diskussion schließen. Gegebenenfalls solltest Du aber das Stichwort "Arara 4" mit als Such-Hilfe konfigurieren. Ansonsten würde nach einer erneuten Änderung der Arara-Syntax dieser Beitrag erneut zu den gleichen Problemen führen, wie ich sie hatte. Im Übrigen möchte ich mich für die Unannehmlichkeiten entschuldigen, die ich Dir und allen anderen Usern bereitet habe und Dir und allen anderen für Eure Geduld danken. Mit freundlichen Grüßen, Eckard Klotz.
(27 Jan '20, 07:41)
Eckard Klotz
Ich habe das eigentlich nicht angemerkt, um eine Debatte loszutreten: "Wer ist hier der größere Besserwisser". Dann nutze eben irgendwelche älteren Versionen, wenn es Dir mehr Spaß macht.
(27 Jan '20, 12:54)
cis
@Eckard Schließen geht hier mit "Abhaken" (klick auf den Haken links neben der passenden Antwort). Diese abgehakte bleibt dann immer oben (auch wenn 10 andere kommen). Hab ich eben für Dich gemacht, kein Problem der Klick ;-) @cis ich hab den Hinweis auf Arara version 4 oben in die Antwort eingefügt, danke!
(27 Jan '20, 17:35)
stefan ♦♦
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Man kann in TeXstudio sicher auch Nachbearbeitungsskripte festlegen. Ein solches Skript kann das erzeugte PDF dann irgendwo hin kopieren oder verschieben. Wobei es eigentlich immer einfach ist, das PDF zu finden, da es immer den Basisnamen der Hauptdatei hat. Und die ganzen Hilfsdateien am Ende (aber bitte erst dann) zu löschen ist auch kein Problem. Und dann gibt es natürlich noch Programme wie
latexmk
oderarara
, die auch mit TeXstudio verwendet werden können.Normalerweise macht es nur Probleme, wenn man die Dateien verschiebt. Die meisten erzeugten Dateien werden beim nächsten Schritt als Eingabedatei benötigt und das funktioniert viel besser, wenn sie dort sind, wo die diversen Tools (bibtex, makeindex, biber, pdflatex, etc) sie auch erwarten.