Ich versuche schon seit zwei Tagen mit Latex zurecht zu kommen. Leider funktionieren nicht die einfachsten Dinge. Ich habe auch schon eine Frage hier gestellt und darauf eine tolle Antwort bekommen (naja, eigentlich sagt die Antwort, dass ich alles falsch mache und bestimmt stimmt das auch). Leider funktioniert es aber nach einer kleinen Änderung schon wieder nicht. Ich glaube dieses Latex ist einfach nichts für normale Studenten. Da muss man wahrscheinlich Informatik studieren, um das zu kapieren. Weil ich aber die Arbeit damit machen soll, frage ich mich gerade, ob man nicht einfach die Arbeit mit Word 365 schreiben und dann irgendwie in Latex umwandeln kann? Dann kann ich mir die ganze Mühe mit dem komplizierten Latex sparen.
Ergebnis 5 von 10
show 5 more comments
|
Schau mal bei https://tex.stackexchange.com/q/27731/35864 Prinzipiell gibt es da Möglichkeiten, ich befürchte aber, dass man da das ein oder andere doch manuell nacharbeiten muss. Außerdem wirfst Du die vielen schönen Dinge, die LaTeX für Dich machen kann, damit über Bord. Wenn Du viel Mathematiksatz in Deiner Arbeit hast, dann kann ich mir vorstellen, dass es an einigen Stellen kompliziert wird, von Word zu LaTeX überzugehen (ich denke an abgesetzte Formeln wie
align
), aber ich habe da keine Erfahrung.Du kannst es mal mit pandoc versuchen. Aber du wirst nur dann halbwegs vernünftiges LaTeX rausbekommen, wenn du in Word die Formatvorlagen richtig verwendest. Und du solltest dann unbedingt regelmäßig testen, ob die Umwandlung klappt, damit du rechtzeitig merkst, wenn es Probleme gibt.
Danke auch euch beiden. Dann werde ich das mal versuchen. Außerdem werde ich mal nachfragen, ob die Empfehlung Latex zu verwenden wirklich eine Empfehlung ist oder die Missachtung Punktabzug bedeutet.
Wobei ich mir vorstellen kann, dass Du am Ende selbst bei von Pandoc exportiertem Code Hand anlegen musst, wenn Deine Betreuerin oder Dein Lehrstuhl ganz besonders ... eigenwillige Wünsche haben. Um ein bisschen LaTeX wirst Du also auch da nicht herumkommen und das kann (es muss nicht) dann auch etwas komplizierter werden. Du solltest also nicht nur frühzeitig überprüfen, dass Du überhaupt eine Ausgabe bekommst, Du solltest auch recht früh versuchen, etwaige Formvorgaben einzuhalten, und noch besser das Format zwischendurch absegnen lassen ("sieht das so in Ordnung aus"?).
Vielleicht mit einem (sehr guten!) Template beginnen, und zunächst auf Änderungen verzichten sondern den tatsächlichen Text schreiben? Der Inhalt sollte Prio sein, an der Form kann man später noch basteln. Oder es mal mit LyX versuchen? Eben genau damit man geführt in der LaTeX-Form bleibt, ohne was "kaputt" zu machen. "kaputt" ist übrigens so gut wie immer reparabel. Halt irgendwo Syntaxfehler z.B., kein echtes Problem, und keine verlorenen Inhalte und keine vergebene Mühe.
LyX war mir erst gar nicht in den Sinn gekommen, könnte Dir aber vielleicht dank WYSIWYG sehr entgegenkommen. Auch dazu ist zu sagen, dass es einen Punkt gibt, ab dem man sich auch bei der Verwendung von LyX mit LaTeX auskennen sollte. Es gibt Leute, die sagen, dass dieser Punkt sofort gekommen ist, man also nicht mit LyX anfangen sollte, bevor man nicht LaTeX ein bisschen versteht. So weit würde ich nicht gehen, aber es kann schon sein, dass es bei komplexeren Vorgaben seitens der Uni dazu kommt. Auch hier würde ich aber probieren, frühzeitig wie formalen Vorgaben zu erfüllen. ...
Die Idee von LaTeX ist einerseits die Trennung von Inhalt und Form. Das soll heißen, dass man sich ganz auf das Schreiben konzentrieren kann, ohne auf die tatsächliche Formatierung zu achten. Irgendwann muss man sich aber doch um das Format kümmern und wenn es feste Vorgaben gibt, die eingehalten werden müssen, ist es meiner Meinung nach besser, das in der etwas ruhigeren Anfangszeit zu erledigen, als sich ganz am Ende in einem hektischen Schlussspurt darauf zu verlassen, dass einem innerhalb von 18 Stunden jemand in einem Forum eine Antwort hinprogrammiert oder einen Fehler findet.
Versteh mich bitte nicht falsch, ich möchte Dir keine Angst machen. Ich möchte nur das Bewusstsein dafür wecken, dass man sich auch bei TeX irgendwann um die Form kümmern muss. Das muss übrigens gar nicht lange dauern. Bei meiner BA gab es seitens der Uni sehr wenige Vorgaben und ich konnte im Grunde
scrreprt
mit ein paar Optionen nehmen und war fertig - ich würde LyX zutrauen, dass man das dort ohne Probleme und "ERT" hinbekommt. Aber es tauchen in Foren immer wieder Leute mit riesigen Katalogen an Vorgaben auf, die erfüllt werden müssen (oder von den geglaubt wird, sie seien zu erfüllen)Schnapp dir eine LaTeX-Einführung, nimm dir einen Tag frei und lies dich ein. Schwupps ist der Zweifel und die Angst verflogen. LaTeX wird von so vielen Leuten genutzt, du musst kein Informatiker sein. Tatsächlich haben Programmierer oft Probleme mit LaTeX, denn LaTeX ist keine Programmiersprache an sich.
Ich war gerade bei meinem Betreuer. Dem ist egal, womit ich die Arbeit schreibe. Ich soll bei Word nur nicht am Tag der Abgabe kommen und erzählen, dass es mir in letzter Minute das Dokument "zerschossen" hat (was immer das heißen soll). Das ist dann 0 Punkte. Und ich soll ihn mit Word-Problemen verschonen. Also vielen Dank für die Tips aber ich glaube, ich lasse das dann lieber mal. Er hat mir zwar auch noch so ein Buch aufgeschrieben, das ich mir in der Bibliothek holen soll, aber nur für die Abschlussarbeit Latex lernen??? Vielleicht, wenn ich doch mal noch einen Master mache oder so.