Ich verwende \operatorname{e} um für die e-Funktion ein aufrechtes "e" zu bekommen. Nun ist mir aufgefallen, dass dies zu einer Verringerung des Abstands zum Pluszeichen führt.

Open in Online-Editor
\documentclass{scrartcl}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage{amsmath}
\newcommand{\e}{\operatorname{e}}
\begin{document}
\[
  \e^x+x
\]
\[
  {\e^x}+x
\]
\[
  e^x+x
\]
\end{document}

Hier das Ergebnis

Ausgabe

Durch setzen von geschweiften Klammern um \e^x bekomme ich das gewünschte Ergebnis. Kann ich dies in der Definition des Befehls \e mit einbauen, damit ich nicht jedes mal die Klammern setzen muss?

gefragt 22 Okt '16, 18:06

tom75's gravatar image

tom75
2.2k277984
Akzeptiert-Rate: 57%

bearbeitet 22 Okt '16, 21:49

saputello's gravatar image

saputello
11.1k174365

Wenn Du das so willst, dann verwende doch einfach \mathrm statt \operatorname.

(22 Okt '16, 19:32) saputello

@saputello Man sagte mir, dass \mathrm anderweitige Probleme verursachen kann und der richtige Befehl \operatorname sei.

(22 Okt '16, 20:24) tom75
1

Mir ist jetzt nicht klar, welche Probleme \mathrm da verursachen sollte. Aber Du kannst \newcommand{\e}{\operatorname{e}{}} verwenden, um den gleichen Abstand vor dem + zu bekommen. Das unterscheidet sich dann von der \mathrm Version durch einen kleinen Abstand bei beispielsweise 2\e.

(22 Okt '16, 21:19) esdd
2

\operatorname definiert den Befehl als \mathop und das ist ganz eindeutig nicht, was du willst. Wenn du \mathrm nicht willst, kannst du \newcommand{\e}{{\operatorfont e}} nehmen.

(22 Okt '16, 21:44) Ulrike Fischer

Vielleicht solltest Du man mal kritisch hinterfragen und man dabei auch gleich fragen, welche Probleme das sind und warum \operatorname für etwas, was kein Operator, sondern eher eine Konstante ist, korrekt sein soll.

(22 Okt '16, 21:49) saputello
2

Übrigens ist \operatorname bei amsmath eher als Gelegenheitsauszeichungsbefehl gedacht. Um \e tatsächlich als Operator zu definieren, würde man dagegen eher \DeclareMathOperator statt \newcommand verwenden. Siehe dazu Abschnitt 5 der amsmath-Anleitung. Dort erfährt man auch gleich, was das für Operatoren sind, um die es dabei geht, nämlich Dinge wie sin(x) und eher nicht sinx.

(22 Okt '16, 21:58) saputello

@esdd, @Ulrike Fischer Danke für eure Vorschläge!

@saputello Ich hatte damals in einem anderen Forum eine Frage gesetellt, die nichts mit dem Thema hier zutun hatte. Dabei wurde ich "zurecht geweisen", dass \mathrm{e} falsch sei und ich \operatorname{e} verwenden soll. Meine Frage nach dem Grund wurde nicht beantwortet. Viele Leute sind leider sehr unfreundlich in den Foren. Deswegen bin ich ja auch jetzt hier. Im Nachhinein vermute ich, dass es um den von @esdd angesprochenen Abstand ging.

(23 Okt '16, 08:41) tom75

Warum sollte ein Faktor vor dem e weiter weg sein als vor dem x?

\documentclass{scrartcl} \usepackage[utf8]{inputenc} \usepackage{amsmath} \begin{document} \[2\operatorname{e}^x+2x\] \[2{\operatorname{e}^x}+2x\] \[2\mathrm{e}^x+2x\] \end{document}

(23 Okt '16, 13:31) saputello

@saputello Das weiß ich nicht, es war nur eine Vermutung, dass es darum ging. Vielleicht war derjenige der Meinung, dass es wie bei 2\sin(x) aussehen sollte. Wie gesagt, ich habe keine Antwort erhalten, warum \mathrm falsch sei oder Nebenwirkungen hat.

(23 Okt '16, 15:08) tom75
Ergebnis 5 von 9 show 4 more comments

Ich vermute mal stark, dass es bei der Defintion mittels \operatorname darum geht, dass wenn man 2 e^x schreibt ein kleiner Abstand zwischen 2 und e erhalten bleibt. Ich schlage daher die folgende Definition vor:

Open in Online-Editor
\newcommand\ee{\mathop{}\!\mathrm{e}}

Dadurch, dass \mathop{} vor \mathrm{e} steht erscheint der Abstand nur auf der linken Seite. Der Abstand von \mathop{} alleine ist allerdings ein bisschen groß, weshalb ich ihn mit \! wieder verkleinere.

Ich habe hier \ee verwendet, weil Befehle mit einem Buchstaben in der Regel für Akzente vorbehalten sind (z.B. \c{c} für ç) und ich Kollisionen vermeiden möchte.

Open in Online-Editor
\documentclass{article}
\newcommand\ee{\mathop{}\!\mathrm{e}}
\begin{document}
$2 \ee^x + x$
\end{document}

alt text


Ich persönlich würde jedoch so etwas wie unten bevorzugen. Auch wenn ich keinerlei spezielle Auszeichnung für das e verwende bietet es sich dennoch an ein spezielles Makro zu verwenden. So kann ich das Dokument leicht an veränderte Ansprüche anpassen und kann auch im Quelltext leicht nach \ee suchen.

Open in Online-Editor
\documentclass{article}
\newcommand\ee{e}
\begin{document}
$2 \ee^x + x$
\end{document}

alt text

Permanenter link

beantwortet 24 Okt '16, 16:47

Henri's gravatar image

Henri
15.7k133943
Akzeptiert-Rate: 46%

bearbeitet 24 Okt '16, 16:52

@Henri Danke für deine Vorschläge. Über den Abstand vor e lässt sich sicherlich streiten. Oft wird aber verlangt, dass es aufrecht geschrieben wird.

(24 Okt '16, 17:45) tom75
Deine Antwort
Vorschau umschalten

Folgen dieser Frage

Per E-Mail:

Wenn sie sich anmelden, kommen Sie für alle Updates hier in Frage

Per RSS:

Antworten

Antworten und Kommentare

Markdown-Grundlagen

  • *kursiv* oder _kursiv_
  • **Fett** oder __Fett__
  • Link:[Text](http://url.com/ "Titel")
  • Bild?![alt Text](/path/img.jpg "Titel")
  • nummerierte Liste: 1. Foo 2. Bar
  • zum Hinzufügen ein Zeilenumbruchs fügen Sie einfach zwei Leerzeichen an die Stelle an der die neue Linie sein soll.
  • grundlegende HTML-Tags werden ebenfalls unterstützt

Frage-Themen:

×38
×14
×1

gestellte Frage: 22 Okt '16, 18:06

Frage wurde gesehen: 6,553 Mal

zuletzt geändert: 24 Okt '16, 17:45