Gibt es eine Möglichkeit, den vertikalen Abstand zu inline math Objekten (z. B. Brüchen) zu erhöhen? ich habe den Text im folgenden Beispiel so hingeschrieben, dass der Bruch direkt über dem großen P der Folgezeile steht und ich finde, dass es schlecht lesbar ist. Open in Online-Editor
\documentclass{scrartcl} \usepackage[utf8]{inputenc} \begin{document} Angenommen $\frac{n}{p}$ wäre eine zusammengesetzte Zahl. Dann lässt sich $\frac{n}{p}$ nach Satz blabla als Produkt von Primzahlen darstellen. \end{document} Ist es sinnvoller, den Zeilenabstand grundsätzlich zu erhöhen oder nur für solche Zeilen, in denen inline math vorkommt? |
Ungleichmäßiger Zeilenabstand ist eine typografische Todsünde. Ein zu großer Zeilenabstand ist auch nicht gut. Das zerstört den einheitlichen Grauwert der Seite und letzteres erzeugt stattdessen einen Gittereffekt. Beides verschlechtert außerdem die Lesbarkeit. Also sollte man solche Situationen vermeiden. Neben geringfügigen Umformulierungen oder Änderungen beim Umbruch, beispielsweise mit Open in Online-Editor
\documentclass{scrartcl} \usepackage[utf8]{inputenc} \begin{document} Angenommen $\frac{n}{p}$ wäre eine zusammengesetzte Zahl. Dann lässt sich $\frac{n}{p}$ nach Satz bla\-bla\nolinebreak als Produkt von Primzahlen darstellen. \end{document} wäre eine Möglichkeit bei Bedarf die Verwendung von Open in Online-Editor
\documentclass{scrartcl} \usepackage[utf8]{inputenc} \usepackage{nicefrac} \begin{document} Angenommen $\nicefrac{n}{p}$ wäre eine zusammengesetzte Zahl. Dann lässt sich $\frac{n}{p}$ nach Satz blabla als Produkt von Primzahlen darstellen. \end{document} oder des neueren aber experimentellen Open in Online-Editor
\documentclass{scrartcl} \usepackage[utf8]{inputenc} \usepackage{xfrac} \begin{document} Angenommen $\sfrac{n}{p}$ wäre eine zusammengesetzte Zahl. Dann lässt sich $\frac{n}{p}$ nach Satz blabla als Produkt von Primzahlen darstellen. \end{document} Kommt nichts davon in Frage, sollte man in der Tat eher den Zeilenabstand insgesamt leicht erhöhen. Dass hingegen das (notfalls durchaus automatisch herbeigeführte) Aufdehnen des Abstandes einzelner Zeilen nicht gut ist, zeigt folgendes Beispiel: Open in Online-Editor
\documentclass{scrartcl} \usepackage[utf8]{inputenc} \usepackage{amsmath} \usepackage{mwe} \begin{document} \blindtext Angenommen $\frac{n}{p\textstyle\smash[t]{\mathstrut}}$ wäre eine zusammengesetzte Zahl. Dann lässt sich $\frac{n}{p}$ nach Satz blabla als Produkt von Primzahlen darstellen. \blindtext \end{document} Schon im Screenshot eines Ausschnitts, in dem man den Bruch gar nicht sieht fällt vielen Menschen auf, dass irgend etwas nicht stimmt. Bei Betrachtung des Gesamtabsatzes wird es ziemlich augenfällig: Es ist dann in der Tat besser, insgesamt den Zeilenabstand moderat zu erhöhen: Open in Online-Editor
\documentclass{scrartcl} \usepackage[utf8]{inputenc} \usepackage{mwe} \linespread{1.05} \begin{document} \blindtext Angenommen $\frac{n}{p}$ wäre eine zusammengesetzte Zahl. Dann lässt sich $\frac{n}{p}$ nach Satz blabla als Produkt von Primzahlen darstellen. \blindtext \end{document} Natürlich ist dies nur bis zu einem gewissen Grad möglich. Ausladende Mathematik mitten im Text ist daher zu vermeiden. beantwortet 24 Okt '16, 19:24 saputello Ich würde lieber
(25 Okt '16, 12:06)
Henri
Allerdings ist
(25 Okt '16, 15:13)
cgnieder
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Ich bin da pragmatisch und halte mich an das, was Donald Knuth im TeXbook vorschlägt:
Folglich: Open in Online-Editor
\documentclass{article} \usepackage[utf8]{inputenc} \begin{document} Angenommen $n/p$ wäre eine zusammengesetzte Zahl. Dann lässt sich $n/p$ nach Satz blabla als Produkt von Primzahlen darstellen. \end{document} beantwortet 25 Okt '16, 12:03 Henri |
Wenn das eine einmalige Angelegenheit ist, kannst du dem Open in Online-Editor
$\frac{n}{p\rule[-4pt]{0pt}{0pt}}$ Wofür man sich natürlich auch einen Befehl definieren kann. beantwortet 25 Okt '16, 09:13 crazyhorse |