Ich habe ein Dokument folgenden Typs: Ich sehe jetzt hier keinen Grund, warum ich dringend einen Absatzeinzug verwenden muss. Setze ich Also wie stelle ich das ab? Öffne in Overleaf
\documentclass[%parskip=false ]{scrartcl} %\setparsizes{0pt}{0pt}{0pt plus 1fil} \usepackage{mwe} \begin{document} \includegraphics[height=0.6\textheight, width=0.9\textwidth]{example-image}\par \bigskip Das obige Schaubild sagt uns nichts, also $x=0$. \par Da $y=x+5$ gilt, ist $y=5$. \par Aber wichtig war das jetzt auch nicht. \par \end{document} gefragt 02 Dez '18, 00:27 cis
Ergebnis 5 von 6
show 1 more comments
|
Unter »Was ist eigentlich so schlimm daran, parindent auf Null zu setzen?« wird dazu erklärt und an einem Beispiel gezeigt, dass es für die Erkennbarkeit von Absätzen höchst gefährlich ist, den Absatzeinzug generell einfach abzuschalten. Stattdessen sollte man, wenn man keinen Absatzeinzug haben will, immer auf eine andere Absatzauszeichnung umschalten. Es wird dort auch erklärt, dass und warum der Absatzabstand allgemein die einzige brauchbare Alternative zum Absatzeinzug ist. Ebenso wird dort erklärt wie man Absatzabstand korrekt aktiviert, nämlich bei Klassen, die dazu eigene Mittel bereitstellen, über diese Möglichkeiten der Klassen (bei KOMA-Script insbesondere über Option Für das Beispiel aus der Frage böte sich insbesondere an: Öffne in Overleaf
\documentclass{article} \usepackage{parskip} \usepackage{mwe} \begin{document} \begin{figure} \includegraphics[height=0.6\textheight, width=0.9\textwidth]{example-image} \caption{Schaubild} \label{fig:schaubild} \end{figure} Das Schaubild aus Abbildung~\ref{fig:schaubild} sagt uns nichts, also $x=0$. Da $y=x+5$ gilt, ist $y=5$. Aber wichtig war das jetzt auch nicht. \end{document} Will man lediglich für ein einzelnes eingefügtes Objekt wie eine Tabelle oder eine Abbildung den Absatzeinzug abschalten, so ist die einfachste Methode, eine Umgebung wie Öffne in Overleaf
\documentclass{article} \usepackage{mwe} \usepackage{showframe} \begin{document} \blindtext \begin{flushleft} \includegraphics{example-image} \end{flushleft} \blindtext \end{document} Gibt es Gründe gegen diesen Absatz, so kann Öffne in Overleaf
\documentclass{article} \usepackage{mwe} \usepackage{showframe} \begin{document} \blindtext \noindent\includegraphics{example-image}% schlechte Lösung! \blindtext \end{document} Auch am Anfang von Gleitumgebungen ist der Absatzeinzug deaktiviert: Öffne in Overleaf
\documentclass{article} \usepackage{mwe} \usepackage{showframe} \begin{document} \blindtext \begin{figure}[htbp]% Optionen nur zu Demozwecken \includegraphics{example-image} \caption{linksbündige Abbildung mit zentrierter Unterschrift} \end{figure} \blindtext \end{document} Somit ist die Verwendung einer Gleitumgebung zur Platzierung von Konsultationsobjekten ebenfalls eine Möglichkeit, lokal den Absatzeinzug zu verhindern, wie auch bereits eingangs gezeigt. Für das Beispiel dort könnte man außerdem etwas wie: Öffne in Overleaf
\documentclass{article} \usepackage{mwe} \begin{document} \begin{figure} \includegraphics[height=0.6\textheight, width=0.9\textwidth]{example-image} \caption{Schaubild} \label{fig:schaubild} \end{figure} Das Schaubild aus Abbildung~\ref{fig:schaubild} sagt uns nichts, also $x=0$: \begin{center} Da $y=x+5$ gilt, ist $y=5$. \end{center} Aber wichtig war das jetzt auch nicht. \end{document} verwenden, um gleichzeitig den zentrierten Umstand hervor zu heben. Auch eine mathematische Umgebung wäre hier denkbar. beantwortet 02 Dez '18, 10:17 gast3 |
Ich hatte jetzt zwar die umfangreichste Antwort abgehakt. Die gegebenen Antworten sind auch gut; und das ist auch nicht als Kritik zu verstehen. Aber die Frage war nunmal: Und dazu fand ich KOMA-Handbuch Öffne in Overleaf
\setparsizes{0pt}{0pt}{0pt plus 1fil} beantwortet 06 Dez '18, 20:45 cis 3
(07 Dez '18, 08:06)
gast3
|
Im Allgemeinen ist Öffne in Overleaf
% Negativbeispiel: bitte nicht nachmachen % Beispiel von https://komascript.de/faq_parindent \documentclass{scrartcl} \usepackage[utf8]{inputenc}% bei neueren LaTeX-Versionen überflüssig \usepackage[T1]{fontenc} \usepackage{lmodern} \setlength{\parindent}{0pt}% oder \parindent=0pt oder \parindent0pt oder % \parindent=0cm oder … \usepackage{blindtext} \begin{document} Dies ist ein Beispielabsatz mit Text, der nur zeigen soll, das hier tatsächlich ein Problem entsteht. \blindtext\unskip\footnote{Hier wäre der Absatz gewesen} \blindtext Und hier verstecke ich den Absatz jetzt noch ein wenig besser, weil ganz ohne Fußnote. Hast\footnote{Vor diesem Wort war ebenfalls ein Absatz.} Du den Absatz in der vorherigen Zeile gefunden? \blindtext Es geht noch ein weiteres Mal. \blindtext \end{document} Es ist hier praktisch unmöglich, den Beginn eines neuen Absatzes auszumachen. Stattdessen scheint die Seite aus nur einem einzigen Absatz zu bestehen. Dieses Beispiel ist natürlich recht drastisch und es mag durchaus vorkommen, dass in einem anderen Dokument die Absätze durch den Leerraum am Ende der letzten Zeile eines Absatzes erkennbar sind, aber es zeigt, dass man sich darauf auf keinen Fall verlassen kann. Wenn man also den (in den meisten Klassen) standardmäßigen horizontalen Einzug zu Beginn eines Absatzes abschalten möchte, sollte man sich nach einer alternativen Möglichkeit umsehen, neue Absätze zu kennzeichnen (zumindest, wenn man ein Dokument schreibt, in dem es Absätze geben soll, die sich voneinander abheben). Das wird dann wahrscheinlich meist durch einen größeren vertikalen Abstand geregelt werden müssen (Skillmon erwähnt in den Kommentaren eine mögliche Alternative, dazu unten mehr). Dieser Abstand wird mit Öffne in Overleaf
\documentclass[ngerman]{article} \usepackage[T1]{fontenc} \usepackage[utf8]{inputenc} \usepackage{babel} \usepackage{lipsum} %\usepackage{parskip} % bei Nutzung von parksip diese drei Zeilen auskommentieren \setlength{\parindent}{0pt} \setlength{\parskip}{0.5\baselineskip} \addtolength{\parskip}{0pt plus 2pt} \begin{document} \section{Lorem} \lipsum[1-2] \begin{enumerate} \item Lorem \item ipsum \item dolor \end{enumerate} \lipsum[3-4] \section{Dolor} \lipsum[5] \tableofcontents \end{document} Ohne das Paket Eine (zumindest theoretische) Alternative zu Es bleibt festzuhalten: Dokumente, die Absätze beinhalten, die sich voneinander abheben sollen, sollten Wenn mir der kleine Kommentar erlaubt ist, würde ich gerne anmerken, dass ich vermute, dass diese Frage durch die Diskussion in den Kommentaren zu Wie kann ich die Höhe irgendeines Inhalts messen? entstanden ist. Soweit ich es verstanden habe, ging es in dem Kommentaren dort vor allem auch darum, andere Leute die die Frage dort lesen, zu warnen, dass beantwortet 02 Dez '18, 10:32 moewe Man könnte mit
(05 Dez '18, 15:33)
Skillmon
@Skillmon: Nur begrenzt, denn nicht volle Zeilen kommen auch vor Aufzählungen, abgesetzten Formeln u. v. m. vor. Deshalb taugen sie eigentlich nur in Kombination mit einer weiteren Auszeichnung wie dem Absatzabstand. Außerdem neigen wir dazu, nicht nach Absatzenden zu suchen, sondern nach Absatzanfängen und deshalb auch weniger Absatzenden als Absatzanfänge zu erkennen. AFAIR wird darauf unter dem angegebenen Link ebenfalls hingewiesen.
(05 Dez '18, 16:57)
gast3
@Skillmon. Danke für den Hinweis. Ist eingebaut. Ich teile allerdings Ijon Tichys Skepsis.
(05 Dez '18, 17:07)
moewe
@IjonTichy Gute Einwände. Mein Kommentar war auch nur auf einen Satz von moewes guter Antwort bezogen.
(06 Dez '18, 09:03)
Skillmon
@Ijon Tichy Upps, ja scheint so, vielen Dank für den Hinweis. Habe es hoffentlich behoben.
(06 Dez '18, 10:32)
moewe
|
Ich stimme zu, dass wenn man viele sehr kurze Paragraphen hat, die Seite auf Grund des Einzuges sehr zerfleddert aussieht, aber irgendeine Absatzauszeichnung braucht man auf jeden Fall. Daher verwende ich in solchen Situationen meist
\documentclass[parskip=half]{scrartcl}
.Wenn du den Einzug nur für das eine Bild abschalten willst, verwende
\noindent\includegraphics...\par
Aja. Wie zu erwarten wird mit dem romanartigen Dokument argumentiert, wo das dann alles sinnvoll ist.
Wenn ich aber ein Dokument wie oben habe, mit einem Bild und drei Zeilen drunter, wo ich nichts eingrückt haben will; auch nicht überall
\noindent
dazuschreiben möchte; auch keine ganzen oder halben Leerzeilen dazwischen haben möchte (\documentclass[parskip=half]{scrartcl}
), gibt es anscheinend keine Lösung... bzw. keine Lösung, die auf Wohlgefallen stößt.Also denke ich,
\setparsizes{0pt}{0pt}{0pt plus 1fil}
, gefunden im KOMA-Skript, ist eine brauchbare Option.Absätze sind nicht nur in »romanartigen« Dokumenten wichtig. Deshalb ist auch
\setparsizes{0pt}{0pt}{0pt plus 1fil}
keine gute Idee, weil auch damit Absätze nicht mehr wirklich zu erkennen sind. Absätze nicht zu kennzeichnen ist und bleibt nun einmal ganz schlechter Stil – unabhängig von der Art des Dokuments.Ok, aber es ging ja sozusagen um die Frage: Wie Absatzeinzug abstellen, wenn das Dokument gar keine Absätze hat.
Dann brauche ich auch keine Absatzauszeichnung. Wird mir eine aufgezwungen, muss ich wissen, wie man es (korrekt) abstellt. :)
Wenn das Dokument keine Absätze hat, braucht man den Absatzeinzug auch nicht abzuschalten, sondern macht einfach keine Absätze. Sorry, aber die Lösung wird nicht dadurch sinnvoller, dass man die Rahmenbedingungen weniger sinnvoll macht.