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Ich schreibe schon seit einer Weile wissenschaftliche Arbeiten mit LaTeX (derzeit Texlive 2013 unter Lubuntu 14.04 mit dem Texstudio).

Der Betreuer meiner aktuellen Arbeit, Prof. Weiß vom Institut für Eisen- und Stahltechnologie der TU Bergakademie Freiberg, hat Vorgaben zur Form des Autorennamen im Literaturverzeichnis gemacht. Da ich die Vorgaben nicht für ungewöhnlich halte, aber keinen fertigen Stil im Internet finden konnte, habe ich mir mit der BibLaTeX-Doku und einem Artikel aus der TeXnischen Komödie selbst einen Stil gebaut, den ich gerne zur Verfügung stelle.

Er basiert auf dem Stil numeric-comp und verhält sich in den meisten Punkten genau so. Die vom Betreuer geforderten und von mir umgesetzten Abweichungen sind folgende:

  • Autoren- Herausgeber- und Übersetzerangabe als Nachname, Vorname
  • durchgehende Angabe der Vornamen als Initialen
  • Doppelpunkt nach dem letzten Autoren- Herausgeber- und Übersetzernamen

Um das zu erreichen, mussten lediglich sieben Quelltextzeilen in die bbx-Datei eingefügt werden.

Der Stil liegt auf github: https://github.com/Ekkehardt/biblatex-iest

Für Anregungen und Tipps bin ich stets dankbar. Insbesondere fehlen mir noch Installationsanleitungen für Windows und MacOS.

gefragt 24 Jul '14, 17:54

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Ekkehardt
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bearbeitet 24 Jul '14, 18:02

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Johannes
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Willkommen hier auf der TeXwelt.

(24 Jul '14, 18:00) Johannes
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@Ekkehardt Herzlich Willkommen auf der TeXwelt! Vielen Dank für das Bereitstellen Deiner Stil-Modifikation. Hier ist ein guter Platz, um Tipps zu kriegen (wobei es hier eher um konkrete Fragen geht). Ein Gedanke: da u.a. ich den Artikel aus der Komödie nicht kenne (und nur einen kleinen Teil der biblatex-Doku gesehen habe: ist es schwer, sowas zu bauen? Wenn man einem Neugierigen erklären könnte, wie man da vorgeht, würde ich das toll finden. In dem Fall mache ich Dir gern einen Account in unserem Blog. Es würde auf planet.dante.de und dem TeXample aggregator landen und noch bekannter machen.

(24 Jul '14, 18:58) stefan ♦♦

@stefan:

Ich fand die Idee gut, mal nicht mit einem nervigen Problem anzufangen. Das kommt noch früh genug. ;)

Der größte Punkt war das Lesen und Nachvollziehen der Dokumentation bzw. des Artikels. Als ich aus den unglaubliche vielen Möglichkeiten von BibLaTeX das isoliert hatte, was mir weiterhilft, war das Bauen des Stils selbst einfach.

Ich kann gerne erläutern, wie man zu einem BibLaTeX-Stil kommt bzw. wie man einen bestehenden nach seinen Wünschen verbiegt. Vor dem Schreiben müsste ich aber eine Weile darüber nachdenken. Vllt sollte ich meine und Johannes' Variante gegenüberstellen.

(24 Jul '14, 20:20) Ekkehardt

Der Artikel war "Bibliographien erstellen mit biblatex" von Dominik Waßenhoven, insbesondere Teil 2 (Erstellen eigener Stile) aus der TeXnischen Komödie 4/2008, S. 31–51. Teil 1 aus 2/2008 deckt die Grundlagen der Anwendung ab.

(24 Jul '14, 21:19) Ekkehardt

@stefan: Der Artikel müsste auf Englisch sein?

(25 Jul '14, 10:59) Ekkehardt

@ekk Ich sag einfach mal, wie es dir beliebt. Einen Übersetzer (en -> de oder de -> en) finden wir zur Not. ;-)

(25 Jul '14, 11:11) Johannes

Ich fange erstmal mit Deutsch an. Übersetzen kann ich es auch selbst.

(25 Jul '14, 12:43) Ekkehardt

@stefan Der Artikel ist fertig (deutsch). Machst du mir ein Konto auf?

(27 Aug '14, 12:12) Ekkehardt

@Ekkehardt Großartig! Ich habe Dir den Account angelegt und Dir eine mail geschickt.

(27 Aug '14, 12:26) stefan ♦♦
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Für Kommentar zu lang:

Je nachdem wie du mit Änderungen in numeric-comp umgehen möchtest, reicht auch:

Open in writeLaTeX
\ProvidesFile{iest.bbx}
% Ekkehardt
% Anpassung Namensformat für IEST 24.06.2014
\RequireBibliographyStyle{numeric-comp}
% Namensformat: Nachname, V.                        
\DeclareNameFormat{tubafshort}{%
\usebibmacro{name:last-first}{#1}{#4}{#5}{#7}%
\usebibmacro{name:andothers}}
% neues Namensformat für alle Namen wählen
\DeclareNameAlias{author}{tubafshort}
\DeclareNameAlias{editor}{tubafshort}
\DeclareNameAlias{translator}{tubafshort}
% Namensfelder mit Doppelpunkt abschließen
\renewcommand*{\labelnamepunct}{\addcolon\addspace}
\endinput

Damit wird der generische Stil geladen (welcher sich ändern könnte), welchen du dann in Teilen umdefinierst. Änderungen gegenüber dem generischen Stil lassen sich so leichter verfolgen.

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beantwortet 24 Jul '14, 18:51

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Johannes
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Stimmt, für das was ich gemacht habe reicht das völlig. Als ich angefangen habe wusste ich nicht, wie viel ich würde ändern müssen. Ich hatte genau genommen nicht die geringste Ahnung, was in der Datei überhaupt passiert.

Und mit der Kopie des kompletten Stils habe ich immer noch die Möglichkeit, in jedes Detail einzugreifen, falls es nötig werden sollte.

Ich habe zB noch nachgefragt, ob auch die Formatierung von Werk- oder Magazintiteln geändert werden soll, aber das war nicht der Fall.

(24 Jul '14, 18:57) Ekkehardt

@Johannes: Ich habe mich mit meinem Betreuer nochmals kurzgeschlossen. Es sind keine weiteren Änderungen zu erwarten. Außerdem ist der Vorteil der Übersichtlichkeit unschlagbar, deshalb habe ich jetzt auf das Laden des generischen Stils umgestellt. Sollten Änderungen am generischen Stil stattfinden, die mir nicht passen, kann ich das ja wiederum umdefinieren.

(25 Jul '14, 10:11) Ekkehardt

@Ek Es ist wirklich viel überischtlicher. Deine Änderungen hatte ich nur mit vimdiff gefunden.
Übrigens, Grüße an Andy.

(25 Jul '14, 10:21) Johannes
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gestellte Frage: 24 Jul '14, 17:54

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zuletzt geändert: 27 Aug '14, 12:26