Hallo,

mir ist aufgefallen, dass Buchstaben im Mathe-Modus relativ weit voneinander entfernt stehen. Nun würde ich dies gerne anpassen und habe dazu auch eine Lösung gefunden. Meine Fragen:

1.) Sollte man diese Anpassung aus typographischer Sicht überhaupt verwenden? 2.) Falls ja, gibt es eine besser geeignete als die von mir verwendete Anpassung?

Zur 2. Frage: Die Anpassung führt bei Exponenten dazu, dass diese zu dicht am letzten Buchstaben stehen. Daher die Frage, ob meine Anpassung über textit und mbox evtl. verbessert werden könnte.

Vielen Dank.

Open in writeLaTeX
\documentclass{scrartcl}

\usepackage{amsmath}

\newcommand{\buchstaben}{\textit{\mbox{VAV}}}   % Anpassung des Abstands zwischen Buchstaben für Mathemodus

\begin{document}

Erste Gleichung jeweils ohne Anpassung, zweite Gleichung jeweils mit Anpassung.
%
\begin{align}
VAV&\\
\buchstaben&
\end{align}

Problem bei Exponenten:
%
\begin{align}
VAV^s&\\
\buchstaben^s&
\end{align}

\end{document}

gefragt 27 Dez '14, 09:12

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josephine
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bearbeitet 27 Dez '14, 10:55

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Henri
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Du kannst es ja mal mit einem \, hinter VAV versuchen, aber ob das immer sinnvoll ist, kann ich jetzt nicht beurteilen.

(27 Dez '14, 10:16) feynman

Variablen sind meistens einzelne Buchstaben, mehrere Variablen hintereinander bilden nicht ein Wort, sondern ein Produkt. Entsprechend sind die Abstände zwischen den Buchstaben in der Schrift. Wenn man wirklich eine mehrbuchstabige Variable haben will, dann ist meist \mathit oder \mathrm die richtige Schrift. Textbefehle wie \textit (ohne \normalfont) sind problematisch, weil sie vom umgebenden Text beeinflusst werden können, was man bei mathematischen Variablen i.A. nicht will.

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\documentclass{article}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage{amsmath}
\begin{document}

\begin{tabbing}
$\textit{VAV}^2_3$\quad \= $\mathit{VAV}^2_3$ \quad\= $ V^2_3$\\

\bfseries
$\textit{VAV}^2_3$ \> $\mathit{VAV}^2_3$ \> $ V^2_3$\\

\mdseries\ttfamily
$\textit{VAV}^2_3$ \> $\mathit{VAV}^2_3$ \> $ V^2_3$\\
\end{tabbing}

alt text

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beantwortet 27 Dez '14, 14:53

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Ulrike Fischer
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Vielen Dank. Die Lösung über mathit ist genau das, wonach ich gesucht habe.

(28 Dez '14, 09:26) josephine

Hier bietet es sich an eines der Killer-Feature von TeX zu verwenden: Die Italic-Correction \/ (Kursiv-Korrektur). Diese fügt genau den Platz ein, der durch die Schräge des Kursiven verloren geht.

Open in writeLaTeX
\documentclass{article}
\usepackage{amsmath}
\begin{document}
\begin{gather*}
  VAV^s \\
  \textit{VAV}^s \\
  \textit{VAV\/}^s
\end{gather*}
\end{document}

alt text

Bei Benutzung von amsmath ist \mbox hinfällig, da amsmath die Benutzung von \text... Kommandos im Mathemodus erlaubt.

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beantwortet 27 Dez '14, 10:53

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Henri
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bearbeitet 27 Dez '14, 10:56

Danke Dir. Das klappt schonmal ganz gut. Fügt man allerdings einen Index hinzu, stellt sich ein weiteres Problem ein, das man in der zweiten Gleichung sieht. Exponent und Index sind nun nicht mehr linksbüngig. Der Index beginnt in der zweiten Gleichung ein Stückchen weiter rechts als der Exponent. In der ersten Gleichung schließen beide linksbündig ab, allerdings ist in dieser im Index das Problem mit den zu weit auseinander stehenden Buchstaben nicht gelöst. Gibt es eine Möglichkeit die Bündigkeit beizubehalten - bei gleichzeitig engeren Abständen zwischen den Buchstaben?

Open in writeLaTeX

\documentclass{article}
\usepackage{amsmath}
\begin{document}
\begin{gather}
  \textit{VAV\/}^s{VAV}\
  \textit{VAV\/}^s{\textit{VAV}}\
\end{gather}
\end{document}

(27 Dez '14, 12:12) josephine

@josephine Ich habe Deine "Antwort" in einen Kommentar umgewandelt. Hier sind Antworten stets "echte" Antworten, keine Gespräche oder Rückfragen oder Zusatzinfos, sondern Lösungen. Bemerkungen gern wie hier als Kommentare. Das weitere Problem, also die Folgefrage, stelle bitte als separate Frage. Das verbessert die Übersicht: wie haben hier keine langen Threads sondern sortierte konkrete Frage-Antwort-Paarungen. Man sieht Deine neue Frage dann auch besser.

(27 Dez '14, 12:21) stefan ♦♦

@josephine Darf ich mal fragen was das eigentlich werden soll? Irgendwie scheint mir das ein XY-Problem zu werden. Wenn das kein Text, sondern irgendwelche Variablen sind solltest Du eventuell \mathit verwenden.

(27 Dez '14, 13:42) Henri

@stefan In Ordnung. Beim nächsten Mal poste ich eine neue Frage.

(28 Dez '14, 09:27) josephine

@Henri Ich glaube, es handelt sich eher nicht um ein XY-Problem. Ich verwende Variablen mit mehreren Buchstaben und daher ist die Lösung von Ulrike Fischer über mathit wahrscheinlich die beste. Danke trotzdem für den Hinweis.

(28 Dez '14, 09:29) josephine
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gestellte Frage: 27 Dez '14, 09:12

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zuletzt geändert: 28 Dez '14, 09:29