Hallo zusammen, ich habe bei einer Formel das Problem, dass das Phi unterhalb des Bruchstriches nicht am richtigen Platz dargestellt wird: Open in writeLaTeX
\begin{equation} \dot{\left(\frac{\partial L}{\partial \dot{\varphi}}\right)}-\frac{\partial L}{\partial \varphi}=0 \end{equation} Die Formel wird mir in letztendlich so kompiliert: Vielen Dank für die Hilfe schonmal. Gruß |
Hier wird Notationswissen falsch übertragen/verallgemeinert: Open in writeLaTeX
\documentclass{scrreprt} \usepackage{selinput} \SelectInputMappings{adieresis={ä}, germandbls={ß}} \usepackage[ngerman]{babel} \usepackage{amsmath, amssymb, amsfonts} \renewcommand{\d}{{\operatorname{d}}} %========= \begin{document} %========= Problem: \begin{equation} \dot{\left(\frac{\partial L}{\partial \dot{\varphi}}\right)}-\frac{\partial L}{\partial \varphi}=0 \end{equation} unschön. \\ Das soll wohl die Euler-Lagrange-Gleichung sein. \par Hier könnte z.B. \verb+wikipedia+ eine Anlaufstelle sein, um nach einer \LaTeX-Notation zu schauen. \par Abgesehen davon, daß man das auch in der Form $\displaystyle \frac{\d}{\d t} \left(\frac{\partial L}{\partial \dot{\varphi}}\right)-\frac{\partial L}{\partial \varphi}=0$ notieren könnte: \par Man setzt zwar einen Punkt \underline{auf} eine Größe, wenn es sich um die Zeitableitung handelt, z.B. $\dot{y}(t)$; bei umfangreichen Ausdrücken kommt dieser Punkt aber normalerweise, ähnlich dem ``Ableitungsstrich'', \underline{rechts außen} an die Klammer, z.B. $(a(t) + b(t) \cdot c(t) )^{\cdot}$, \emph{nicht} etwa $\dot{(a(t) + b(t) \cdot c(t) )}$ --- das sähe mindestens seltsam aus; \emph{\textbf{und lädt ein zu Verwechslungen!}} \\ Beim Fall hier also $\displaystyle \left(\frac{\partial L}{\partial \dot{\varphi}}\right)^{\boldsymbol{\cdot}}-\frac{\partial L}{\partial \varphi}=0$. %========= \end{document} %========= €dit:beantwortet 16 Jun '14, 19:03 cis 1
@cis Das bezüglich einer eindeutigen Schreibweise Aber kannst du irgendeine verlässliche Quelle für die sehr seltsame "Punkt nach dem Ausdruck" Schreibweise nennen? Ich habe das ehrlich noch nie gesehen und würde so einem Punkt weder auf dem Bildschirm noch auf Papier eine Bedeutung beimessen. In deinem Inlinebeispiel steht der außerdem nach meinem Eindruck zu tief und ist zu klein.
(16 Jun '14, 21:13)
esdd
@cis nutzt Wikipedia nicht MathJax für seine Formeln? IMHO ist das keine gute Quelle für LaTeX-Satz... wer weiß, wie gut Wikipedianer LaTeX beherrschen (immer mal vorausgesetzt, MathJax unterstützt die Notation, die gut wäre, überhaupt...)
(16 Jun '14, 21:19)
cgnieder
Hallo, ihr beiden. Ich mag in TeX eine Pfeife sein, aber in Mathe "Klasse 10f." laß ich mir nichts vormachen :() Und wegen der Quelle: Anders als etwa in 'EU-Verordnungen' brauche ich hier auch nicht 3 Millionen Seiten Gesetzestext dazu; das ergibt sich m.E. bereits aus gesundem Menschenverstand, wie auch das Beispiel
(16 Jun '14, 21:27)
cis
2
Ich finde den Punkt sowohl über dem Klammerausdruck als auch daneben ungünstig. Oben drüber ist er eindeutig zweideutig und kann missverstanden werden. Neben der Klammer hätte ich ihn wahrscheinlich auch erst mal überlesen... ich bin aber auch kein Physiker und kann nicht wirklich mitreden. d/dt ist eindeutig und unmissverständlich – mein eindeutiger Favorit :)
(16 Jun '14, 21:52)
cgnieder
@cis Das der Punkt über so etwas wie Aber du wirfst eine neue, zumindest mir unbekannte, Notation in den Raum und genau das möchte ich hinterfragen. In der Physik ist mir ein Punkt nach einem Ausdruck jedenfalls nie untergekommen. Und bei Wikipedia habe ich das auch nicht gefunden. Da du aber schreibst, man macht das normalerweise so, muss es ja irgendeine Stelle geben, wo diese Notation vereinbart, erklärt oder wenigstens verwendet wird.
(16 Jun '14, 21:54)
esdd
Nö, das ergibt sich aus der Überlegung: Ich könnte die d-Schreibweise verwenden, ich will unbedingt diesen Punkt einsetzen (aus Konsistenz, d-Schreibweise noch unbekannt, warum auch immer); wenn ich dann überlege, wie ich das am besten notiere, komme ich relativ schnell drauf, daß Notation, wie bei Einzelgrößen
(16 Jun '14, 22:20)
cis
@cis es geht ganz und gar nicht um gehorsam sondern um Kommunikation: entweder jedem ist klar, was eine Schreibweise bedeutet (der Punkt über dem Symbol wird seit Newton verwendet) oder eben nicht. Der Punkt neben einer Klammer scheint zumindest unter uns hier unbekannt zu sein und führt prompt zu Verwirrung...
(16 Jun '14, 22:24)
cgnieder
@cis Es ist vollkommen in Ordnung, wenn du sagst, dass du das so machst/machen würdest. Aber wenn du schreibst, dass man das normalerweise so macht und dass das in der Praxis häufig vorkommt, dann klingt das nach einer allgemein gültigen Regel und ich habe ein Problem damit, wenn ich nicht mal ein einziges Beispiel finden kann.
(16 Jun '14, 22:34)
esdd
Mit "normalerweise" meinte ich: Wenn man nicht
(16 Jun '14, 22:43)
cis
@cis »Sofern man die Punktnotation kennt, sollte das selbsterklärend sein« ich kenne die Punktnotation, und hätte mir vielleicht gedacht, dass der Punkt eine Ableitung bedeuten könnte, wenn ich ihn neben einer Klammer lesen könnte, wäre mir aber unsicher und würde auf jeden Fall nach einer Legende im Buch suchen, um sicher zu gehen. Was jeder in seinem Heft oder Block schreibt, ist mir egal...
(16 Jun '14, 22:52)
cgnieder
@cis Kannst du vielleicht in deine Antwort editieren und deutlich machen, dass das deine eigene handschriftliche Praxis ist? Ich habe gestern noch einen (wirklich schreibfaulen) Mathematiker und einen Physiker gefragt - beiden war das auch noch nie begegnet und beide würden das auch nicht so machen, sondern nur die
(17 Jun '14, 10:41)
esdd
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Da die Kombination von einem Open in writeLaTeX
\documentclass{scrartcl} \usepackage{amsmath} \begin{document} \begin{equation} \overset{ \displaystyle\ldotp }{ \left(\frac{\partial L}{\partial \dot\varphi}\right) } -\frac{\partial L}{\partial \varphi}=0 \end{equation} \end{document} Das der Punkt über dem gesamten Ausdruck nicht eindeutig ist und für Verwirrung sorgen kann, sieht man schon hier in diesem Thread. Deshalb wäre es auch aus meiner Sicht sinnvoller, die von @cis erwähnte übliche Schreibweise zu verwenden: Code: Open in writeLaTeX
\documentclass{scrartcl} \usepackage{amsmath} \newcommand{\diff}{\mathop{}\!\mathrm{d}} \usepackage[T1]{fontenc} \begin{document} \begin{equation} \frac{\diff}{\diff t} \left(\frac{\partial L}{\partial \dot{\varphi}}\right) -\frac{\partial L}{\partial \varphi}=0 \end{equation} \end{document} beantwortet 16 Jun '14, 12:53 esdd Problem im Sinne des Themenstarter schön gelöst - ich möchte dennoch von dieser Notation abraten (siehe mein Beitrag).
(16 Jun '14, 19:54)
cis
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Da ist ledigllich dein erster Kennst du das Paket Open in writeLaTeX
\documentclass{article} \usepackage[utf8]{inputenc} \usepackage{amsmath} \usepackage{physics} \begin{document} \begin{equation} \left( \frac{\partial\dot{L}} {\partial\dot{\varphi}} \right) \quad \left( \pdv{\dot{L}}{\dot{\varphi}} \right) \end{equation} \end{document} beantwortet 16 Jun '14, 10:18 Johannes Danke für die schnelle Antwort. Der erste dot ist schon so gewollt. Dieser soll die zeitliche Ableitung des gesamten Klammerausdrucks darstellen. Mit dem Paket physics kriege ich leider auch keine korrekte Darstellung davon hin. Es scheint aber wirklich ein Problem damit zu geben, dass ich den ersten dot über die gesamte Klammer stelle...
(16 Jun '14, 11:08)
theburied
@theburied Diese Seite funktioniert etwas anders als Foren. Antworten sind hier immer Antworten auf die ursprüngliche Frage. Rückfragen und ähnliches kann man dagegen als Kommentar zur Frage oder einer der Antworten hinterlassen. Ich habe deshalb deine Rückmeldung in einen Kommentar zur Antwort von @Johannes konvertiert. Bei Bedarf kannst du übrigens auch deine Frage editieren.
(16 Jun '14, 12:43)
esdd
@theburied wenn das natürlich komplett als zeitliche Ableitung gilt, dann ist die Lösung von @esdd besser. Aber schau doch mal in die Dokumentation vom Paket
(16 Jun '14, 15:17)
Johannes
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Willkommen auf der TeXwelt! Du solltest erwähnen, dass Du entweder
amsmath
oderaccents
lädst. Lässt man beide Pakete weg, funktioniert es problemlos.