Geschlossen - im Ansatz falsch. cis.

Verwandt mit Welche Schriftarten habe ich in LaTeX frei Haus?

Hallo, um das mal auf den Punkt zu bringen; das interessiert mich jetzt. Was ich super-elegant fände:

Ein Algorithmus durchsucht die TeX-Distribution nach diesen 'Kürzelschriften'-Dateien (fco, ffm, fvm, ...) und spuckt dafür so ein Beispiel wie unten aus ;) gibt dabei natürlich die "Kürzel-Daten" an (au weia, wobei es ja auch immer noch verschiedene Ausführungen gibt, z.B. kursiv, Kapitälchen usw.).

So daß man sie dann mit

Open in writeLaTeX
  \renewcommand{\rmdefault}{fco}

usw. aufrufen kann (korrigiert mich, wenn das so nicht stimmt); bei KOMA-Klassen nochmal anders.

Weil das wäre dann vll. echt mal etwas Vollständiges (?). Listen wie bei Welche Schriften werden durch TeX Live installiert? sind m.E. nicht vollständig.

Ich wünschte, ich könnte sowas Programmieren. Geht sowas überhaupt? Vll. mit arara oder so? Macht die Frage Sinn? Könnt ihr mir gerne auch in den Kommentar schreiben.

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Wobei hier noch das Kürzel fvm drannstehen sollte

gefragt 06 Jun '14, 22:49

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cis
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bearbeitet 16 Jun '14, 20:35

@cis: Wie bereits in meiner Antwort auf Deine andere Frage erkärt, genügt es nicht das Kürzel zu kennen. Man muss auch wissen, für welche Encodings der Font verfügbar ist. Das geht am einfachsten, indem man die fd-Dateien scannt.

(07 Jun '14, 09:35) gast3

Ah, das ist doch schonmal was, das fontname scheme. Ja, wegen Encodierung, vll. reicht es sich auf Schriften zu beschränken, die die Zeichen wie im Bild liefern. Auch noch japanische Zeichen usw., das wird zu hart. Meinst Du die Aufgabe ist umsetzbar?

€: Und dann gäbe es da auch noch die Fehlermeldung LaTeX Font Warning: Some font shapes were not available, defaults substituted. :()

(07 Jun '14, 15:01) cis
1

@cis Ein Font besteht bei LaTeX aus einer Familie (family), einer Ausrichtung (series) und einer Stärke (shape). Wenn man für eine family ein shape wählt, das für diese Familie in den bereits mehrfach erwähnten fd-Dateien nicht definiert ist oder für das dort eine (nicht stillschweigende) Ersetzung definiert ist, dann bekommt man besagte Warnung. Das ist auch alles im bereits genannten fntguide erklärt.

(08 Jun '14, 12:06) gast3
1

Ich traue mich kaum vorzuschlagen, das hier zu schließen, weil es eigentlich bereits in "Welche Schriftarten habe ich in LaTeX frei Haus?" beantwortet wird. Mir scheint, mancher reagiert ziemlich allergisch auf so einen Vorschlag, und eigentlich möchte ich mich nicht gleich unbeliebt machen. Also bitte nicht sauer reagieren! Wenn ihr andere Meinung seid, löscht meinen Kommentar einfach!

(08 Jun '14, 12:09) gast3

Nun, die Theorie hier und dort mag die gleiche sein, hier aber wirklich nur die Frage: Könnte man sich nicht etwas programmieren, was einem eine Übersicht all jener Schriften, die man in seiner Distribution hat, in Form eines Dokuments ausgibt. Wie das im Dateil aussehen könnte, kann ich, mangels Erfahrung, nicht sagen; aber die Fragen sind, so gesehen, nicht die gleichen.

(08 Jun '14, 16:20) cis

Abgesehen davon, daß da bei mir nur Befehl xargs unbekannt rauskommt, steht doch hier http://texwelt.de/wissen/fragen/371 im Beitrag von @Herbert der Ansatz, wie man es machen könnte. Ich kann halt daraus nichts basteln.

(08 Jun '14, 16:44) cis

1/2: Also prinzipiell müßte man sich doch mit Standarssuchbefehlen, diese Berry-scheme-Kürzel rauslesen können und sich dafür in einem Dokument eine Schriftprobe (Alphabet, Umlaute, Sonderzeichen) ausgeben lassen können. Ist an diesem Gedankengang etwas falsch?

Grundsätzlich dürfte es halt wenig Interessenten für diese hunderten Schriftarten geben; denn, wenn ich mir die Masse der Handbücher anschaue, sehe ich im Kern Computer Modern-rm, bei Code ~tt und, in besonders gewagten Fällen, erscheinen die Überschriften in ganz anderer Schrift, viel mehr aber auch nicht. Finde ich prinzipiell...

(09 Jun '14, 01:05) cis

2/2: ... gar nicht so schlecht, diese Handhabe. Ich fand halt die Aufgabe an sich 'Erstelle Dir selbst eine Übersicht' interessant. Am ehsten mit arara, weil es dann universell einsetzbar wäre.

(09 Jun '14, 01:07) cis

@cis Das von dir verlinkte Script von @Herbert ist für Linux. Als Windows Nutzar sind wir hier vermutlich in der Minderheit ;-) Aber @Ijon Tichy hat dir in seiner Antwort in dem anderen Thread doch geraten, einfach nach den Dateien mit der fd Endung zu suchen?

(09 Jun '14, 02:42) esdd

a. Ja, Windoof/Linflux/Mäcs - daran soll es jetzt nicht scheitern; der Suchbefehl ist dann halt leicht anders; falls das ein arara-Programm macht, gibt es da nicht sowas wie if windows? Ja, wie auch immer: Ich hab nach fd-Dateien gesucht (mein Suchbefehl dir /s/p *.fd), mir scheint, daß da immer auch eine sty-Datei ist. ABER ich weiß immer noch nicht, ob jedes Berry-Kürzel mit einem Paket verbrüdert ist.

(09 Jun '14, 03:05) cis

b. Aber ich würde auch gar nicht erst nach Dateien suchen, sondern einfach nach sowas wie \renewcommand{\sfdefault}{xyz} (~rm~, ...) und diese Ergebnisse, die sollte es -in der genannten Form- auflisten; wobei natürlich ein Name im Ergebnis, z.B. helvet zu fto auch irgendwo schön wäre.

(09 Jun '14, 03:09) cis

c. Aber das müßte schon ein arara-Crack umsetzen, ggf. ist das bereits von der Größenordnung, daß man den Autor selbst anschreiben muß - vll. kann ich ihn ja für die Idee begeistern. Nutzen würde das Programm sowieso jeder - wenn das so wäre, wie gedacht, dann ist das näml. schon nochmal was anderes, als halbherzige Listen: "hier mal meine 10 Lieblingsschriften".

(09 Jun '14, 03:09) cis

@cis Wie ich schon früher erklärt habe, lädt LaTeX für jede Fontfamilie die zugehörige fd-Datei des aktuellen Fontencodings. Also gibt es zu jeder Fontfamilie, die per \usefont, \fontfamily, \rmdefault, \sfdefault oder \ttdefault geladen werden kann, auch min. eine fd-Datei. Bei Fonts, die es in mehreren Font-Encodings gibt, gibt es auch mehr als eine fd-Datei. Hast Du denn inzwischen die entsprechenden Abschnitte des fntguide gelesen? Darin findest Du auch fd-Befehle wie \DeclareFontFamily, dessen erste beiden Argumente für das Encoding und die Familie wichtig sind.

(09 Jun '14, 16:32) gast3

Aber jedes mögliche Berry-Kürzel ist nicht mit einer fd-Datei verknüpft, nur diejenigen, zu denen ein Font installiert ist. Und wie ich bereits erwähnt habe, kann man auch Fontfamilien definieren, die sich nicht an das Berry-Schema halten. Das ist nichts weiter als eine Konvention (die außerdem noch aus der 8.3-Zeit stammt).

(09 Jun '14, 16:35) gast3

@Ijon Tichy: OK, werde mich da einlesen, sicher sinvoll; vll. bin ich dann auch mal weniger schwer von Begriff. Vll. denke ich zu einfach, aber letzten Ende geht es doch nur darum, erstmal eine Liste "Paket: XYZ Berry: abc" zu erhalten (ordnen, Mehrfacheinträge beiseitigen), evtl. ist eines davon leer, und da sind die Suchbefehle, die Du genannt hast (\usefont, \fontfamily, \rmdefault, \sfdefault, \ttdefault, danke übrigens) m.E. ein guter Ansatz. Das ist natürlich nur ein 1. Schritt, wahrscheinlich übersehe ich auch noch manches - aber so müßte man doch zum Ziel kommen.

(09 Jun '14, 17:22) cis

@Ijon Tichy:

"Jedes mögliche Berry-Kürzel" ?? Gibt es eine Liste der "möglichen" Berry-Kürzel, oder ist jede mögliche Zeichenkombination ein "mögliches" Berry-Kürzel?

Wenn es eine blosse Konvention ist und ein Berry-Kürzel nur dann überprüfbar ist, wenn ein entsprechender Font installiert ist, dann ist @cis Frage nicht zu beantworten, dann bleibt nur Ausprobieren übrig, weil es keinen objektiven Ausgangspunkt gibt.

(09 Jun '14, 23:14) ctansearch

Was ist denn an der Idee falsch, mit genannten Suchwörtern eine Liste zu erstellen:

Paket     Berry
helvet    fto
...       ...

als Beginn einer solchen Liste. Hätte man so eine Liste, könnte man sie doch sicher weiterverarbeiten. Steht hier die Codierung im Weg? Weil damit gelegentlich auch chinesische Schriften aufgerufen werden, oder so?

(09 Jun '14, 23:35) cis

@cis Falsch ist, daß es anscheinend keine Übersetzungsliste von Fontnamen zu Kürzeln (et vice versa) gibt. Ich habe jedenfalls keine gefunden, ausser in Favoriten-Listen, wie Du sie angesprochen hast. Solange es keine solchen Bezugslisten gibt, ist Deine Frage nur durch "Handarbeit" zu lösen. Natürlich könnte man ein Analyseprogramm schreiben, welches das Problem löst, aber das wäre ein sehr aufwendiger "Workaround" für ein an sich recht chaotisches System. Ich persönlich verwende nur Fonts, die eine *.sty-Datei anbieten. Ich finde, das sollte man von den Font-Autoren erwarten dürfen.

(10 Jun '14, 00:06) ctansearch

Also bei den Schriften, die ich bis jetzt rausgesucht habe, war immer eine sty-Datei im selben Ordner. Bei dieser http://texwelt.de/wissen/fragen/5889/ nachträglich installierten Schrift nicht; dort mußte man eine fd-Datei erstellen, wie @Ijon Tichy, sie genannt hat. Aber so chaotisch ist das doch gar nicht, die Aufrufbefehle sind doch immer die selben?

(10 Jun '14, 00:50) cis

Ihr habt doch bestimmt Ideen / Ansätze, wie so eine Suchmaske aussehen könnte :() Muß ja noch nicht perfekt sein.

(10 Jun '14, 17:11) cis

A. Also ich meine, das ganze ist im wesentlichen ein Problem, der richtigen Einstellung einer "Suchmaske": Nehmen wir als Bsp., die Schrift deseg (http://www.tug.dk/FontCatalogue/dseg/), die wir ggf. nachträglich installiert haben (Ähnliches dürfte bereits auf unserem Rechner existieren). Hier gibt es keine sty-Datei. Gemäß der dortigen Beispieldatei wäre aber ggf. \newfont{xyz} hier das Suchwort. Anderseits haben wir vll. im Zuge der installation eine fd-Datei angelegt (http://texwelt.de/wissen/fragen/5889/), entsprechend wäre \DeclareFontFamily... hier das Suchwort.

(10 Jun '14, 19:33) cis

B. Und das stand auch immer in den fd-Dateien, die ich mir anschaute. Zusammen mit weiteren "Schriftaufrufbefehlen" (\usefont, \fontfamily, \rmdefault, \sfdefault, \ttdefault, ...) müßte man doch damit etwas basteln können.

(10 Jun '14, 19:34) cis

@cis Das einfachste wird sein, Du erstellst mit dem dir-Befehl eine Datei, in der das gesamt TeX-Verzeichnis aufgelistet wird und durchsuchst diese Datei nach Endungen und/oder Dateinamen. Die Dateien, die dann in die engere Wahl kommen, kannst Du gezielt dem Inhalt nach untersuchen.

dir /usr/share/texmf>dir.txt

(10 Jun '14, 20:35) ctansearch

@ctansearch: Ich habe eine ungefähre Ahnung, was Du meinst, aber krieg damit leider nichts gebacken :|

(11 Jun '14, 04:47) cis

1) Also ich glaube, man das einfach mal ganz anders aufziehen: Hauptziel soll doch sein, eine Optische übersicht zu erhalten. Grundsätzliche Vereinfachung: Pfeiff auf die Paketnamen / Namen der Schriften (dafür bräuchte man eine Übersetzungsliste, wie sie @ctansearch schon nicht nicht gefunden hat).

(15 Jun '14, 20:25) cis

2) Das A und O sind die Berry-Kürzel und die stehen, wie schon @Ijon Tichy bemerkte, in den fd-Dateien. Dort steht immer etwas wie

\DeclareFontFamily{8r}{bch}...

bch müßte man hier raussuchen (man könnte höchstens im Ergebnis angeben, woher es stammt, damit läßt sich, bei Bedarf, ggf. der Schriftname rekonstruieren).

8r ist hierbei die Kodierung - inwieweit muß die beachtet werden? Mit \renewcommand{\rmdefault}{bch} kann ich die Schrift auswählen.

Ein weiteres Problem sind die Matheschriften, für diese gibt es auch Kürzel, z.B. msa - aber ich weiß nicht, wie sie ausgewählt.

(15 Jun '14, 20:29) cis

Oder anders gefragt: Wäre eine Liste des Typs:

Berry    encode    found in
bch      8r        C:\texlive\2013\texmf-dist\tex\latex\psnfss\8rbch.fd
...      ...       ...

ausreichend, für eine Weiterverarbeitung?

(15 Jun '14, 22:19) cis
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Die Frage wurde aus folgenden Grund "Geht so nicht" geschlossen cis 16 Jun '14, 19:44

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gestellte Frage: 06 Jun '14, 22:49

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zuletzt geändert: 16 Jun '14, 20:35