Geschlossen - im Ansatz falsch. cis. Verwandt mit Welche Schriftarten habe ich in LaTeX frei Haus? Hallo, um das mal auf den Punkt zu bringen; das interessiert mich jetzt. Was ich super-elegant fände: Ein Algorithmus durchsucht die TeX-Distribution nach diesen 'Kürzelschriften'-Dateien ( So daß man sie dann mit Open in writeLaTeX
\renewcommand{\rmdefault}{fco} usw. aufrufen kann (korrigiert mich, wenn das so nicht stimmt); bei KOMA-Klassen nochmal anders. Weil das wäre dann vll. echt mal etwas Vollständiges (?). Listen wie bei Welche Schriften werden durch TeX Live installiert? sind m.E. nicht vollständig. Ich wünschte, ich könnte sowas Programmieren. Geht sowas überhaupt? Vll. mit arara oder so? Macht die Frage Sinn? Könnt ihr mir gerne auch in den Kommentar schreiben. Wobei hier noch das Kürzel gefragt 06 Jun '14, 22:49 cis
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@cis: Wie bereits in meiner Antwort auf Deine andere Frage erkärt, genügt es nicht das Kürzel zu kennen. Man muss auch wissen, für welche Encodings der Font verfügbar ist. Das geht am einfachsten, indem man die
fd
-Dateien scannt.Ah, das ist doch schonmal was, das
fontname scheme
. Ja, wegen Encodierung, vll. reicht es sich auf Schriften zu beschränken, die die Zeichen wie im Bild liefern. Auch noch japanische Zeichen usw., das wird zu hart. Meinst Du die Aufgabe ist umsetzbar?€: Und dann gäbe es da auch noch die Fehlermeldung
LaTeX Font Warning: Some font shapes were not available, defaults substituted.
:()@cis Ein Font besteht bei LaTeX aus einer Familie (family), einer Ausrichtung (series) und einer Stärke (shape). Wenn man für eine family ein shape wählt, das für diese Familie in den bereits mehrfach erwähnten
fd
-Dateien nicht definiert ist oder für das dort eine (nicht stillschweigende) Ersetzung definiert ist, dann bekommt man besagte Warnung. Das ist auch alles im bereits genanntenfntguide
erklärt.Ich traue mich kaum vorzuschlagen, das hier zu schließen, weil es eigentlich bereits in "Welche Schriftarten habe ich in LaTeX frei Haus?" beantwortet wird. Mir scheint, mancher reagiert ziemlich allergisch auf so einen Vorschlag, und eigentlich möchte ich mich nicht gleich unbeliebt machen. Also bitte nicht sauer reagieren! Wenn ihr andere Meinung seid, löscht meinen Kommentar einfach!
Nun, die Theorie hier und dort mag die gleiche sein, hier aber wirklich nur die Frage: Könnte man sich nicht etwas programmieren, was einem eine Übersicht all jener Schriften, die man in seiner Distribution hat, in Form eines Dokuments ausgibt. Wie das im Dateil aussehen könnte, kann ich, mangels Erfahrung, nicht sagen; aber die Fragen sind, so gesehen, nicht die gleichen.
Abgesehen davon, daß da bei mir nur
Befehl xargs unbekannt
rauskommt, steht doch hier http://texwelt.de/wissen/fragen/371 im Beitrag von @Herbert der Ansatz, wie man es machen könnte. Ich kann halt daraus nichts basteln.1/2: Also prinzipiell müßte man sich doch mit Standarssuchbefehlen, diese Berry-scheme-Kürzel rauslesen können und sich dafür in einem Dokument eine Schriftprobe (Alphabet, Umlaute, Sonderzeichen) ausgeben lassen können. Ist an diesem Gedankengang etwas falsch?
Grundsätzlich dürfte es halt wenig Interessenten für diese hunderten Schriftarten geben; denn, wenn ich mir die Masse der Handbücher anschaue, sehe ich im Kern Computer Modern-rm, bei Code ~tt und, in besonders gewagten Fällen, erscheinen die Überschriften in ganz anderer Schrift, viel mehr aber auch nicht. Finde ich prinzipiell...
2/2: ... gar nicht so schlecht, diese Handhabe. Ich fand halt die Aufgabe an sich 'Erstelle Dir selbst eine Übersicht' interessant. Am ehsten mit arara, weil es dann universell einsetzbar wäre.
@cis Das von dir verlinkte Script von @Herbert ist für Linux. Als Windows Nutzar sind wir hier vermutlich in der Minderheit ;-) Aber @Ijon Tichy hat dir in seiner Antwort in dem anderen Thread doch geraten, einfach nach den Dateien mit der
fd
Endung zu suchen?a. Ja, Windoof/Linflux/Mäcs - daran soll es jetzt nicht scheitern; der Suchbefehl ist dann halt leicht anders; falls das ein arara-Programm macht, gibt es da nicht sowas wie
if windows
? Ja, wie auch immer: Ich hab nach fd-Dateien gesucht (mein Suchbefehldir /s/p *.fd
), mir scheint, daß da immer auch einesty
-Datei ist. ABER ich weiß immer noch nicht, ob jedes Berry-Kürzel mit einem Paket verbrüdert ist.b. Aber ich würde auch gar nicht erst nach Dateien suchen, sondern einfach nach sowas wie
\renewcommand{\sfdefault}{xyz}
(~rm~
, ...) und diese Ergebnisse, die sollte es -in der genannten Form- auflisten; wobei natürlich ein Name im Ergebnis, z.B.helvet
zufto
auch irgendwo schön wäre.c. Aber das müßte schon ein arara-Crack umsetzen, ggf. ist das bereits von der Größenordnung, daß man den Autor selbst anschreiben muß - vll. kann ich ihn ja für die Idee begeistern. Nutzen würde das Programm sowieso jeder - wenn das so wäre, wie gedacht, dann ist das näml. schon nochmal was anderes, als halbherzige Listen: "hier mal meine 10 Lieblingsschriften".
@cis Wie ich schon früher erklärt habe, lädt LaTeX für jede Fontfamilie die zugehörige
fd
-Datei des aktuellen Fontencodings. Also gibt es zu jeder Fontfamilie, die per\usefont
,\fontfamily
,\rmdefault
,\sfdefault
oder\ttdefault
geladen werden kann, auch min. einefd
-Datei. Bei Fonts, die es in mehreren Font-Encodings gibt, gibt es auch mehr als einefd
-Datei. Hast Du denn inzwischen die entsprechenden Abschnitte des fntguide gelesen? Darin findest Du auchfd
-Befehle wie\DeclareFontFamily
, dessen erste beiden Argumente für das Encoding und die Familie wichtig sind.Aber jedes mögliche Berry-Kürzel ist nicht mit einer
fd
-Datei verknüpft, nur diejenigen, zu denen ein Font installiert ist. Und wie ich bereits erwähnt habe, kann man auch Fontfamilien definieren, die sich nicht an das Berry-Schema halten. Das ist nichts weiter als eine Konvention (die außerdem noch aus der 8.3-Zeit stammt).@Ijon Tichy: OK, werde mich da einlesen, sicher sinvoll; vll. bin ich dann auch mal weniger schwer von Begriff. Vll. denke ich zu einfach, aber letzten Ende geht es doch nur darum, erstmal eine Liste "
Paket: XYZ Berry: abc
" zu erhalten (ordnen, Mehrfacheinträge beiseitigen), evtl. ist eines davon leer, und da sind die Suchbefehle, die Du genannt hast (\usefont, \fontfamily, \rmdefault, \sfdefault, \ttdefault
, danke übrigens) m.E. ein guter Ansatz. Das ist natürlich nur ein 1. Schritt, wahrscheinlich übersehe ich auch noch manches - aber so müßte man doch zum Ziel kommen.@Ijon Tichy:
"Jedes mögliche Berry-Kürzel" ?? Gibt es eine Liste der "möglichen" Berry-Kürzel, oder ist jede mögliche Zeichenkombination ein "mögliches" Berry-Kürzel?
Wenn es eine blosse Konvention ist und ein Berry-Kürzel nur dann überprüfbar ist, wenn ein entsprechender Font installiert ist, dann ist @cis Frage nicht zu beantworten, dann bleibt nur Ausprobieren übrig, weil es keinen objektiven Ausgangspunkt gibt.
Was ist denn an der Idee falsch, mit genannten Suchwörtern eine Liste zu erstellen:
als Beginn einer solchen Liste. Hätte man so eine Liste, könnte man sie doch sicher weiterverarbeiten. Steht hier die Codierung im Weg? Weil damit gelegentlich auch chinesische Schriften aufgerufen werden, oder so?
@cis Falsch ist, daß es anscheinend keine Übersetzungsliste von Fontnamen zu Kürzeln (et vice versa) gibt. Ich habe jedenfalls keine gefunden, ausser in Favoriten-Listen, wie Du sie angesprochen hast. Solange es keine solchen Bezugslisten gibt, ist Deine Frage nur durch "Handarbeit" zu lösen. Natürlich könnte man ein Analyseprogramm schreiben, welches das Problem löst, aber das wäre ein sehr aufwendiger "Workaround" für ein an sich recht chaotisches System. Ich persönlich verwende nur Fonts, die eine *.sty-Datei anbieten. Ich finde, das sollte man von den Font-Autoren erwarten dürfen.
Also bei den Schriften, die ich bis jetzt rausgesucht habe, war immer eine sty-Datei im selben Ordner. Bei dieser http://texwelt.de/wissen/fragen/5889/ nachträglich installierten Schrift nicht; dort mußte man eine fd-Datei erstellen, wie @Ijon Tichy, sie genannt hat. Aber so chaotisch ist das doch gar nicht, die Aufrufbefehle sind doch immer die selben?
Ihr habt doch bestimmt Ideen / Ansätze, wie so eine Suchmaske aussehen könnte :() Muß ja noch nicht perfekt sein.
A. Also ich meine, das ganze ist im wesentlichen ein Problem, der richtigen Einstellung einer "Suchmaske": Nehmen wir als Bsp., die Schrift
deseg
(http://www.tug.dk/FontCatalogue/dseg/), die wir ggf. nachträglich installiert haben (Ähnliches dürfte bereits auf unserem Rechner existieren). Hier gibt es keinesty
-Datei. Gemäß der dortigen Beispieldatei wäre aber ggf.\newfont{xyz}
hier das Suchwort. Anderseits haben wir vll. im Zuge der installation eine fd-Datei angelegt (http://texwelt.de/wissen/fragen/5889/), entsprechend wäre\DeclareFontFamily...
hier das Suchwort.B. Und das stand auch immer in den fd-Dateien, die ich mir anschaute. Zusammen mit weiteren "Schriftaufrufbefehlen" (
\usefont, \fontfamily, \rmdefault, \sfdefault, \ttdefault, ...
) müßte man doch damit etwas basteln können.@cis Das einfachste wird sein, Du erstellst mit dem dir-Befehl eine Datei, in der das gesamt TeX-Verzeichnis aufgelistet wird und durchsuchst diese Datei nach Endungen und/oder Dateinamen. Die Dateien, die dann in die engere Wahl kommen, kannst Du gezielt dem Inhalt nach untersuchen.
dir /usr/share/texmf>dir.txt
@ctansearch: Ich habe eine ungefähre Ahnung, was Du meinst, aber krieg damit leider nichts gebacken :|
1) Also ich glaube, man das einfach mal ganz anders aufziehen: Hauptziel soll doch sein, eine Optische übersicht zu erhalten. Grundsätzliche Vereinfachung: Pfeiff auf die Paketnamen / Namen der Schriften (dafür bräuchte man eine Übersetzungsliste, wie sie @ctansearch schon nicht nicht gefunden hat).
2) Das A und O sind die Berry-Kürzel und die stehen, wie schon @Ijon Tichy bemerkte, in den
fd
-Dateien. Dort steht immer etwas wie\DeclareFontFamily{8r}{bch}...
bch
müßte man hier raussuchen (man könnte höchstens im Ergebnis angeben, woher es stammt, damit läßt sich, bei Bedarf, ggf. der Schriftname rekonstruieren).8r
ist hierbei die Kodierung - inwieweit muß die beachtet werden? Mit\renewcommand{\rmdefault}{bch}
kann ich die Schrift auswählen.Ein weiteres Problem sind die Matheschriften, für diese gibt es auch Kürzel, z.B.
msa
- aber ich weiß nicht, wie sie ausgewählt.Oder anders gefragt: Wäre eine Liste des Typs:
ausreichend, für eine Weiterverarbeitung?