Ich hab vor kurzem eine Frage beantwortet in der OP wissen wollte, wie man etwas in TikZ machen, allerdings ohne eigene Fortschritte oder Versuche anzugeben. So quasi nach dem Motto "Tu es für mich".

Auf TeX StackExchange werden solche Fragen in der Regel als "Off Topic" geschlossen und mit dem folgenden Textbaustein-Kommentar versehen:

[Welcome to TeX.SX!](http://meta.tex.stackexchange.com/q/1436) On this site, a question should typically revolve around an abstract issue (e.g. "How do I get a double horizontal line in a table?") rather than a concrete application (e.g. "How do I make this table?"). Questions that look like "Please do this complicated thing for me" tend to get closed because they are either "off topic", "too broad", or "unclear". Please try to make your question clear and simple by giving a [minimal working example (MWE)](http://meta.tex.stackexchange.com/q/228): you'll stand a greater chance of getting help.

Alternative gibt es noch diesen Baustein:

Your question leaves all the effort to our community, even typing the essentials of a TeX document such asdocumentclass{}...begin{document}etc. As it is, most of our users will be very reluctant to touch your question, and you are left to the mercy of our procrastination team who are very few in number and very picky about selecting questions. You can improve your question by adding a [minimal working example (MWE)](http://meta.tex.stackexchange.com/q/228) that more users can copy/paste onto their systems to work on. If no hero takes the challenge we might have to close your question.

Frage: Welche Methoden können wir anwenden um solche Fragen zu verbessern?

Ziel: Das Ziel ist nicht solche Fragen zu ignorieren, wie bereits in den Kommentaren vorgeschlagen. Das Ziel ist qualitativ hochwertige Fragen zu erhalten, die von Eigeninitiative zeugen und die eine Auseinandersetzung des Fragenstellers mit dem Thema kenntlich machen.

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gefragt 03 Aug '14, 11:59

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Henri
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bearbeitet 04 Aug '14, 00:09

Klingt so, als suchtest du jetzt eine "tut es mir mich"-Hilfe. Du hast das Gefühl jemand beginnt deine Hilfsbereitschaft auszunutzen und lässt sich bedienen. Das kannst du doch ihm/ihr doch einfach mitteilen, da musst du dir nicht erst Rückendeckung holen. (Ich benütze die Bausteine übrigens nie, wenn ich Leute kritisieren will, weil ich dauernd vergessen, wie man sie findet.)

(03 Aug '14, 12:44) Ulrike Fischer

Von falsch hat der OP (ich) nichts geschrieben, sondern dass er was anderes gemeint hatte. Es war nicht als Kritik zu verstehen. Sofern der User zu missverständlich schreibt ist mein pragmatischer Vorschlag: User in Zukunft ignorieren und auf seine Fragen nicht antworten.

(03 Aug '14, 12:50) nonlinearx

@Henri Danke für die schöne Lösung mit der konkaven Linse! Völlig ok, hier mal über Etikette zu sprechen. Btw wie hier geschrieben, könnten wir Kommentar-Bausteine in einer Meta-Frage sammeln zum Einbau. Leicht zu finden wären sie, einfach zum Aufklappen beim Kommentar-Schreiben durch Klick auf "Verwende einen vorgespeicherten Kommentar". Einzige Befürchtung: zuviele Bausteine verringern evtl. die Übersicht. Vllt. weniger, aber sehr gute.

(03 Aug '14, 16:10) stefan ♦♦

Ich sehe hier zwei akute Schwierigkeiten: das eine ist die generelle meta Frage (ok, darueber rede ich hier nicht weiter). Das andere ist eine Unstimmigkeit zwischen Henri und nonlinearx. Ich wuerde mich freuen, wenn Du, @nonlinearx, die beachtliche Vorleistung von Henri honorierst - ich finde, Du schuldest ihm Anerkennung. Darueber hinaus freuen wir uns weiter auf Deine Fragen. Dich zu ignorieren schliesse ich aus - dafuer sind uns Deine Fragen denn doch zu wichtig. Ich hoffe, im spreche im Namen aller, wenn wir Dir die unpraezise gestellte Frage schlicht verzeihen.

(03 Aug '14, 22:46) cfeuersaenger

Ich habe mal die Fragestellung ein wenig geändert und ein paar Kommentare hinzugefügt.

(04 Aug '14, 00:09) Henri

@Henri: Was genau an Resonanz hätte Dir im Sinne geschwebt? Ich hab z.B. schon öfter einen Thread kommentarlos abgehakt. Gerne hätte ich noch einen Kommentar hinterlasen oder so - das ist halt so ein Punkt: Was des einen Freud ist des anderen Leid; vielen sind Kommentare ein Schandfleck im Auge, man traut sich ja förmlich nicht, mehr als die "Buttons" zu verwenden.

(04 Aug '14, 03:40) cis

Es stimmt ja nicht wirklich, dass auf TeX.sx solche Fragen in der Regel geschlossen werden. Solche Fragen werden, gerade wenn es ums Zeichnen von irgendwas geht, in der Regel beantwortet, oft sogar mit mehreren verschiedenen Antworten. Du hast ja die betreffende Frage ja auch beantwortet...

(04 Aug '14, 10:26) cgnieder
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Eine "Tu-es-für-mich"-Frage kann sich beidseitig konstruktiv entwickeln. Man kann etwas abwägen: ist es die erste solche Frage, besteht die Chance auf Mitarbeit, wird ein Ansatz gesucht, oder ist es wiederholt dasselbe unabänderliche Verhalten.

Zunächst kann man freundlich anregen, einen eigenen Versuch zu posten. Wenn auch der Ansatz unklar ist, wenigstens Bestandteile (wie z.B. Formeln).

Wer eine solche Frage nicht mag: einfach ignorieren, sich davon nicht berühren oder nerven zu lassen. Im Sinne: der OP wird schon sehen, was er kriegt. Dafür muss man sich nicht die Laune verderben und braucht auch keinen Dampf ablassen, der andere Leser stören könnte. Zum "Erziehen" brauchen wir keine Zeit aufwenden.

Wer sich gern mit TeX und, wie in diesem Fall, mit TikZ beschäftigt, beantwortet manchmal auch eine ansatzlose Frage gern. Hierfür kann man die Frage ruhig offen stehen lassen. Am Ende haben wir vielleicht dennoch einen interessanten Beitrag.

Ältere solche Fragen, die verständlicherweise ohne Antwort blieben, kann man auch getrost schließen zum Aufräumen.

Tl;dr: Informieren oder Ignorieren, wirklich unpassendes kriegen wir schon aufgeräumt.

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beantwortet 03 Aug '14, 15:25

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stefan ♦♦
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Btw. als wesentliche Intention der Frage verstehe ich: wie kann man erleichtern, das Verbessern von Fragen zu fördern, z.B. durch abrufbereite gut formulierte Kommentare. Was ich mit Ignorieren meinte, ist nur, für jemanden, der sich wirklich dran stört: dann lieber ignorieren, als grob kommentieren. Ich sehe es wie mancher hier: Fragen sei Freiheit des Fragestellers im Rahmen von Anstand und Thema, Antworten ist freiwillig, ebenso Kommentieren, falls man zum Verbessern der Frage anregen möchte. Poltern, was man woanders sieht, ist unnötig. Wird ja von keinem persönlich eine Lösung verlangt.

(05 Aug '14, 00:41) stefan ♦♦

So ich fasse meine Sicht nochmal kurz zusammen:

Auf die erste Antwort wurde sich bedankt und sie auch noch mit den Worten "sieht gut aus" gewürdigt. Es wurde sich mit der Antwort auseinandergesetzt, denn es wurde am Code erkannt, dass nicht die gewünschten Größen als Parameter verwendet worden sind. Somit war es noch nicht die bestmögliche Lösung. Bevor ein Anderer oder der Fragensteller selbst die bestmögliche Antwort, basierend auf den Vorleistungen gibt, wurde nochmal die Möglichkeit gegeben, die Antwort anzupassen. Zudem wurden Punkte vom Fragensteller als Würdigung vergeben.

Anstelle dem Fragensteller Zeit zu geben, Stellung zu den Vorwürfen zu geben, wurde unmittelbar diese Metafrage gestellt, die anschließend sogar noch verändert wurde, sodass man die entstandenen Kommentare nicht mehr nachvollziehen kann.

Mein Fazit: Ich verabschiede mich hier und werde meinen Fragen in Zukunft an anderer Stelle loswerden, danke all Denjenigen, die Spaß am Beantworten von Fragen haben, ohne gleich mit einem "rtfm" zu winken.

Man möge meinen Account löschen, da ich selber keine passende Funktion finden kann.

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beantwortet 04 Aug '14, 08:46

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nonlinearx
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wikifiziert 04 Aug '14, 10:38

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cgnieder
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Tatsächlich ist mit dem Daumen hoch ein Bedanken und Würdigen genug gemacht, das ist ja einer der Gründe, warum es ihn gibt, Niemand kann IMHO mehr verlangen. Wenn Du sogar Extra-Punkte vergeben hast, dann ist damit mehr als genug gemacht. Ich verstehe aber Dein Fazit nicht. Wieso genau drehst Du der TeXwelt den Rücken? (BTW: Alle regelmäßig Antwortenden rufen RTFM (meistens in netteren Worten :) ), weil sie in der Regel Hilfe zur Selbsthilfe anbieten wollen.)

(04 Aug '14, 10:25) cgnieder

@nonlinearx Die Frage hat Henri etwas korrigiert, nicht um was zu verbergen (man sieht ja die Revisionen) sondern um etwas irrtümlich verstandenes rauszunehmen, und ganz allgemein nach Etikette zu fragen, die Änderung hat er auch auch kommentiert. Es tut mir leid, wenn es persönlich rüberkam, btw. ist es üblich, bei noch offenen Etiquette-Fragen die einfach mal in den Raum zu stellen, um sich so auf einen gemeinsamen Nenner zu einigen, mit Sicht auf zukünftige Fragen. Ich finde schade, wenn Du uns den Rücken drehst, für mich und für die anderen TeXwelt-User, was können wir dafür?

(04 Aug '14, 11:56) stefan ♦♦

@nonlinearx Nachtrag, wenn Du überhaupt noch zum Lesen kommst. Lass es doch einen Moment sacken, vmtl. klärt sich, dass hier keiner was Böses wollte. Bei Problemen wende Dich gern an mich, oder an alle TeX-Freunde hier mit einer Meta-Frage, so dass wir die Chance auf eine freundliche Behebung im Sinne aller haben. Obsolete Kommentare räumen wir später auf, so dass rein TeX-Wissen sowie ggf. eine allg. Etikette-Info verbleibt. Falls Du hier nette Leute kennengelernt hast: wir sind darauf angewiesen, dass mehr nette Leute auch bleiben und uns das Klima angenehm halten helfen, statt nur zu gehen.

(04 Aug '14, 12:04) stefan ♦♦

Ich weiß gar nicht, ob wir unbedingt vorgefertigte Kommentare oder ein feststehendes Prozedere brauchen.

Zum einen sind »Tu es für mich«-Fragen nicht immer eindeutig als solche zu erkennen, und zum anderen ist Vorarbeit auch je nach Frage schwer einzuschätzen oder schwer anzugeben. Eine Frage wie »Wie kann ich einen Befehl mit optionalem Stern-Argument definieren« gewinnt nichts dadurch, dass der/die Fragesteller/in angibt, gegoogelt zu haben, die Seite durchsucht zu haben oder ein Buch gewälzt zu haben. Wie kann man bei einer solchen Frage das Ziel

Das Ziel ist qualitativ hochwertige Fragen zu erhalten, die von Eigeninitiative zeugen und die eine Auseinandersetzung des Fragenstellers mit dem Thema kenntlich machen.

erreichen oder einschätzen, dass die Frage das Ziel nicht schon erfüllt? Eine solche Frage wäre für mich zum Beispiel ausreichend gut.

Fragen, bei denen das Thema in der Regel immer wieder auftaucht, sind Fragen nach Zeichnungen mit TikZ oder PSTricks oder Fragen nach Tabellen u.ä. Bei denen kann es für Antwortende hilfreich sein, wenn etwas Code als Start da ist, bei Fragen nach Tabellen IMHO mehr als bei Fragen, wie man ein bestimmtes Bild zeichnet. Gerade, wenn man TikZ-Anfänger/in ist, ergibt sich doch oft, dass eine Antwort den bereitgestellten Code gar nicht verwendet. (Hier geht es natürlich nicht um Fragen, die ein bestimmtes Detail oder ein konkretes Problem mit einem Code gelöst haben wollen). Natürlich hat der/die Fragestellerin im Idealfall schon versucht, das Ziel ohne Hilfe zu erreichen, zumal man bei solchen Selbstversuchen ja eine Menge lernt.

Meiner Erfahrung nach gibt es viele, die gerne gestellte TikZ-Aufgaben lösen, selbst wenn kein Startcode vorhanden ist, und mir scheint, dass solche Fragen auch auf TeX.sx in der Regel eher viele Antworten und Stimmen erhalten und eher selten geschlossen werden1. Ich gehöre meistens nicht zu denen, die solche Fragen gerne beantworten, weil ich selbst dafür das TikZ-Handbuch immer noch durchwälzen muss, was mir nicht wirklich großen Spaß macht, aber das ist ein anderes Thema.

Wenn ein/e Fragesteller/in eine vage Frage stellt, muss er/sie eben damit Leben, dass die Antwort eventuell etwas anderes beantwortet oder »nicht perfekt« ist. Damit muss man dann IMHO auch als Antwortende/r leben. Man könnte ja warten, bis die Frage konkretisiert ist.

Wenn dann doch mal eine Frage kommt nach dem Motto »Bitte macht jenes für mich, ich habe keine Lust, das TikZ-Handbuch zu durchsuchen«, dann kann man sie auch mit einem Schulterzucken links liegen lassen und sich denken »Ich auch nicht«.

Ein Problem werden »Tu es für mich«-Fragen IMHO erst, wenn klar erkennbar ist, dass ein/e Wiederholungstäter/in sich auch mit den Antworten zu vorhergehenden Fragen nicht auseinandersetzt. Solche Fälle kann man dann individuell angehen.


  1. Diese Frage auf TeX.sx: Producing LaTeX Table bekam z.B. positive Stimmen und eine Antwort, bevor dem Fragesteller die Gelegenheit gegeben wurde, eigenen Code nachzureichen. Sei's drum :)
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beantwortet 04 Aug '14, 15:52

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cgnieder
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bearbeitet 04 Aug '14, 15:56

Hier mein Senf dazu:

Wer wie wann welche Fragen stellt, ist dem Fragesteller überlassen. Wer sie wie wann beantwortet, dem Antworter. Manchmal ist es frustig für beide, meistens aber hochqualifiziert. Aber dies ist ja keine Flirtline. Ignorieren, beantworten oder Punkte sind bloss statistisch, mit der Zeit ergibt sich Gelassenheit. Entscheidend ist die Sammlung.

Um es etwas einfacher zu machen, Fragesteller zu ignorieren, die einem nicht in das persönliche Schema passen, wäre es hilfreich, wenn bei jeder Frage nicht nur der letzte Eintrag, sondern auch der Name des Fragestellers angezeigt würde. Bestimmte Fragesteller allgemein zu ignorieren, ist weniger gut. Einer, der mit einem Thema nervt, ist mit einem anderen eventuell wieder interessant und innovativ.

"Was dem enen sin Uhl, is dem anderen sin Nachtigall".

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beantwortet 04 Aug '14, 23:51

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ctansearch
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wikifiziert 05 Aug '14, 12:00

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Henri
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gestellte Frage: 03 Aug '14, 11:59

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