Ich war heute erstaunt über fehlendes Kerning in der Standardschrift zwischen Großbuchstaben und einem nachfolgenden Punkt oder Komma. Beispielsweise bei V, W, und T sollte der Punkt herangezogen werden, statt wegen wegen der "oberen Breite" so weit rechts vom unteren Ende entfernt zu stehen. Hier mein Testbeispiel:
In der Ausgabe sieht man den Punkt sehr weit rechts stehen: Mit Latin Modern Schrift sieht es auch so aus. In der "TeXnischen Komödie", der Mitgliedszeitschrift von DANTE e.V. ist das natürlich besser gemacht, selbst im Fließtext, wenn nicht das originale Logo verwendet wird. Wenn man eine Schrift wählt, welche dieses Kerning berücksichtigt, sieht das sofort besser aus, hier beispielsweise nach Einfügen von
In der Ausgabe steht der Punkt nun näher - auch wenn ich das schon wieder zu dicht finde: Ganz ähnlich bei T. und W, und anderem, wie man sich schon vorstellen kann, wenn man den Beitrag hier im Webbrowser liest. Nun lässt sich das wie gesagt durch Suche einer geeigneten Schriftart und Wechsel beheben. Das kommt nur nicht in Frage, wenn man sich auf eine Schrift festgelegt hat. Änderungen überall im Text auch nicht, ebensowenig Definieren von Makros für alle in Frage kommenden Worte mit folgendem Punkt oder Komma. Kann man durch Befehle in der Präambel das Kerning von Zeichenpaaren ändern? Evtl. mit gefragt 22 Jun '13, 21:32 Felix |
Eigentlich weiß ich nicht, was ich hier tue, da ich das Beispiel mehr oder weniger von einem ähnlichen Fall kopiert habe:
Kompiliert mit LuaLaTeX ergibt das beantwortet 22 Jun '13, 22:09 cgnieder Ich gehe davon aus, dass die Zahlenwerte Tausendstel eines em sind.
(22 Jun '13, 22:13)
cgnieder
Genau die frage wollte ich gerade stellen, im Manual steht es entweder nicht, oder ich habs überlesen. Falls es jemand findet, bitte melden.
(22 Jun '13, 22:16)
Johannes
Die Spezifikation könnt ihr in http://www.adobe.com/devnet/opentype/afdko/topic_feature_file_syntax.html nachlesen. Und die Zahlenangabe bezieht sich in der Tat auf 1000stel em
(22 Jun '13, 22:21)
Herbert
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Vergleiche hiermit:
Für pdflatex kannst du dir einen virtuellen Font erstellen und darin das spezielle Kerning vorsehen, was im Prinzip einer feature-Datei bei OpenType-Schriften entspricht. Siehe Clemens' Antwort. beantwortet 22 Jun '13, 21:55 Herbert |
Mit
microtype
kann man für einzelne Glyphen mit\SetExtraKerning
das Kerning verändern. Allerdings gilt das dann anders als bei einer professionellen Schrift, die das Kerning für Paare von Glyphen festlegt, überall für dieses Zeichen. Will heißen, egal obVl
oderV.
, das extra-Kerning fürV
wäre beides mal dasselbe.Manuell kernen kannst du immer:
DANTE e.V\kern-1pt.
@Clemens Danke, das
microtype
-Feature kommt dann wohl nicht in Frage, wenn es nicht auf Paare zuzuordnen ist.@Johannes Manuell krieg ich auch hin, und würde das dann gleich durch ein Makro
\DANTE
tun, nur muss man das natürlich für weitere Zeichenkombinationen tun: T., T, W., W,\Gamma.
, ... falls weitere Kerningprobleme der Art auffallen, daher interessiert mich eine Lösung durch Schrift-Feature-Anpassung. Hab gehört, mit XeTeX oder LuaTeX wäre viel möglich.