Hallo!

Ich möchte einen längeren Text Schreiben, vorwiegend normaler Fließtext (im Unterschied zum Formelsatz o.ä.) und möchte dabei alles richtig machen.

Dabei möchte ich normale Absätze mit \par identifizieren, diese sollen wie gewohnt eingerückt werden;

  • allerdings mit Ausnahme der 1. Zeile
  • Zwischen Blöcken mehrerer Absätze möchte ich ab und an eine Leerzeile

Für das letztere habe ich mal einen leeren \subparagraph{} verwedet; allerding schaltet dieser das Nichteinrücken \noindent aus. Daher frage ich mich, ob das so richtig ist. Was ist denn da die richtige Vorgehensweise?

Am Rande: Mit den, mal französisch gewählten, Anführungszeichen paßt das doch so sicher auch noch nicht - sieht jedenfalls doof aus.

Negativ-Minimalbeispiel:

(Hier wurde einiges fett gesetzt, zur Übrsicht)


Open in writeLaTeX
\documentclass[12pt, paper=a4]{scrreprt}
\usepackage{selinput}
\SelectInputMappings{adieresis={ä},  germandbls={ß}}
\usepackage[ngerman]{babel}

\usepackage{microtype}
\usepackage{paralist}

\usepackage{lipsum}
%=========
\begin{document}
%=========

\noindent \textbf{Hier etwas Text.}  \lipsum[66] \par
\textbf{Und noch mehr Text.} \lipsum[66] 
\textbf{Und noch viel mehr Text.} \lipsum[66]

\subparagraph{}
\noindent \textbf{Hier eine \flqq Leerzeile oder sowas\frqq  stehen, aber eigentlich kein Einzug!} \lipsum[66] \par
\textbf{Und weiter geht es wie gehabt.} \lipsum[66] \par

%=========
\end{document}
%=========

alt text

gefragt 12 Sep '14, 11:32

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cis
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bearbeitet 12 Sep '14, 14:18

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gast3
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Also hier weiß ich jetzt nicht, welcher AW ich den Daumen geben soll. Einerseits ist minisec wohl das was ich suchte, andererseits ist mir das fast etwas zu "mini" (also die damit erzeigte Leerzeile). Danke an alle!

(12 Sep '14, 12:17) cis

Die komischen Guillemets werden sofort besser aussehen, wenn Du \usepackage[T1]{fontenc} hinzufügst...

(12 Sep '14, 19:01) cgnieder

Da Du eine KOMA-Script-Klasse verwendest, empfehle ich einen Blick in dessen Anleitung. Außerdem kann ich das Paket csquotes empfehlen. Damit geht das eigentlich ganz einfach:

Open in writeLaTeX
\documentclass[12pt, paper=a4]{scrreprt}
\usepackage{selinput}
\SelectInputMappings{adieresis={ä},  germandbls={ß}}
\usepackage[ngerman]{babel}

\usepackage{microtype}
\usepackage{paralist}
\usepackage[german=swiss]{csquotes}
\usepackage{lipsum}
%=========
\begin{document}
%=========

\section{Test}
\textbf{Hier etwas Text.}  \lipsum[66] \par
\textbf{Und noch mehr Text.} \lipsum[66] 
\textbf{Und noch viel mehr Text.} \lipsum[66]

\minisec{}% SIEHE KOMA-Script-ANLEITUNG
\textbf{Hier eine \textquote{Leerzeile oder sowas}  stehen, aber eigentlich kein Einzug!} \lipsum[66] \par
\textbf{Und weiter geht es wie gehabt.} \lipsum[66] \par

%=========
\end{document}
%=========

Statt \par kann man auch einfach Leerzeilen verwenden.

Alternativ kann man sich auch selbst etwas basteln:

Open in writeLaTeX
\documentclass[12pt, paper=a4]{scrreprt}
\usepackage{selinput}
\SelectInputMappings{adieresis={ä},  germandbls={ß}}
\usepackage[ngerman]{babel}

\usepackage{microtype}
\usepackage{paralist}
\usepackage[german=swiss]{csquotes}
\usepackage{lipsum}

\makeatletter
\newcommand*{\minisection}{\vskip\baselineskip% oder jeder andere Wert
  \vskip 0pt plus .5\baselineskip minus .5\baselineskip% Abstand variabel machen
  \@afterindentfalse
  \@afterheading}
\makeatother

%=========
\begin{document}
%=========

\section{Test}
\textbf{Hier etwas Text.}  \lipsum[66] \par
\textbf{Und noch mehr Text.} \lipsum[66]
\textbf{Und noch viel mehr Text.} \lipsum[66]

\minisection
\textbf{Hier eine \textquote{Leerzeile oder sowas}  stehen, aber eigentlich kein Einzug!} \lipsum[66] \par
\textbf{Und weiter geht es wie gehabt.} \lipsum[66] \par

%=========
\end{document}
%=========

Auch diese \minisection verhält sich dann so ähnlich wie eine Überschrift. Genau genommen müsste man noch ein paar Dinge ergänzen, die aber AFAIK nur benötigt werden, wenn man mehr als nur einen Abstand erzeugt.

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beantwortet 12 Sep '14, 12:01

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gast3
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bearbeitet 12 Sep '14, 20:15

Ne dieses \par hab ich mir schwer angewöhnt, das muß ich schon beibehalten. Mit csquotes wird die Eingabe schonmal angenehmer. Aber soll das echt so aussehen? Ich glaube \usepackage[german=guillemets]{csquotes} ist besser.

»Hier im Kommentarfeld sehen diese Anführungszeichen immer gut aus!« - das wäre gut.

Wie ist das egtl.: Darf man in einem »formalen Schreiben« im deutschsprachigen Raum diese Anführungszeichen übh. verwenden; oder sind dann alle sauer?

(12 Sep '14, 12:29) cis
2

@cis Ich hatte swiss gewählt, weil das dem entspricht, was Du selbst verwendet hattest. Welche Form man wählt, ist im Deutschen übrigens nicht so klar, wie das manche gerne behaupten. Es gibt Verlage (ich glaube Rowolt gehört dazu), die verwenden die Version mit den Spitzen nach außen, und es gibt Verlage, die es umgekehrt haben wollen. Und natürlich gibt es auch jede Menge Verlage, die ganz normale deutsche Anführungszeichen verenden. Und was ein formales Schreiben angeht: Solange es eindeutig ist … Allerdings gibt es Institutionen, die darauf verweisen, dass man sich an Normen halten muss.

(12 Sep '14, 13:51) gast3

@cis

Ich persönlich habe auch schon viel mit Anführungszeichen rumexperimentiert und verwende nun französische für Eigenbegriffe (vorzugsweise fremdsprachig) und deutschsprachige für Redewendungen. Bei Redewendungen ist es allerdings eine Stilfrage, ob man sie immer, gar nicht oder nur manchmal in Anführungszeichen setzt. Bei den französischen AZ finde ich übrigens die tats. franz. Version schöner, d.h. flqq linkszeigen am Wortanfang und rechtszeigend am Wortendefrqq.

(17 Sep '14, 19:09) Tischa
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gestellte Frage: 12 Sep '14, 11:32

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zuletzt geändert: 17 Sep '14, 19:09